Ostbevern/Sundern. Der RC Sorpesee hält Tuchfühlung zu den vorderen Plätzen in der 2. Bundesliga Nord. Was Trainer Schallow in Ostbevern begeisterte.

Die Volleyballerinnen des RC Sorpesee bleiben in der 2. Bundesliga Nord auf Tuchfühlung zu den vorderen Plätzen. „Hier zu gewinnen, ist nicht einfach“, sagte Trainer Julian Schallow nach dem 3:1 (26:24, 16:24, 26:24, 26:24)-Sieg beim BSV Ostbevern. „Das ist ein Top-Ergebnis für uns, gerade nach dem etwas enttäuschenden Ausgang des Spiels gegen Oythe“, ergänzte er und verriet, was ihn beim Verlängerungs-Krimi begeisterte.

Sorpesee: Aufschläge eine Problem

„Es war ein Volleyball-Fest in einer vollen Halle - ein geiles Spiel einfach“, sagte Schallow begeistert kurz nach dem verwandelten Matchball seiner Mannschaft. Diese zeigte sich im Münsterland zwar erholt von der 1:3-Niederlage beim Tabellenführer VfL Oythe, litt im ersten Satz aber unter den starken Aufschlägen der Gastgeberinnen. „Sie hatten angekündigt, gegen uns sehr gut aufschlagen zu wollen - und sie haben Wort gehalten“, sagte Schallow. Umso erleichterter waren Coach und Fans, dass der Satz mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr dominiert und am Ende knapp gewonnen wurde.

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Allerdings verloren die Sauerländerinnen im zweiten Satz dann doch den Faden. „In den hektischen Situationen spielte auch der Kopf nicht mit“, resümierte Schallow. Dieses Problem zog sich bis in den dritten Durchgang, „der eigentlich schon weg war“. Jedoch hielt der RCS den Abstand bis zum 20:23 gering, legte dann eine „coole Serie“ hin und feierte den zweiten Satzgewinn in der Verlängerung. Ein Sonderlob des Trainers heimste sich in dieser Phase des Spiels Youngster Lena Barthel ein. „Sie hat super gespielt“, sagte Schallow.

Sorpesee bleibt cool

Wer jedoch dachte, dass die Moral der Gastgeberinnen durch den erneuten Satzverlust in der Verlängerung gebrochen war, sah sich getäuscht. „Ostbevern hat sich nicht aufgegeben“, sagte Schallow. Eine kleine Serie von drei, vier Punkten machte den Durchgang zum Ende hin wieder spannend. „Aber cool war, dass wir ruhig geblieben sind und den Sieg letztendlich klargemacht haben“, sagte der RCS-Trainer.

In den hektischen Situationen spielte auch der Kopf nicht mit.
Julian Schallow, Trainer des RC Sorpesee

Dadurch verschaffte sich der Aufsteiger aus dem Sauerland, der auf Platz sieben der Tabelle rangiert, eine gute Ausgangsposition für das bevorstehende Heimspiel am Samstag gegen den SV BW Dingden - den nur um zwei Punkte besseren Tabellendritten. „In der Liga geht es sehr eng zu“, sagte Schallow mit Blick auf den nächsten voraussichtlichen Volleyball-Krimi.

RC Sorpesee: Schiewaldt Escobar, Zimmer, Freiburg, Bastert, Barthel, Vi. Vornweg, Va. Vornweg, Spreyer, Emig, Steiner, Prachtel, Henkies, Brenscheidt, Buchholzki.