Meschede-Freienohl. TuRa Freienohl ist eines der Top-Teams der Fußball-Bezirksliga 4. Der starke Torhüter Jannik Erlmann erklärt im Interview, wieso es so gut läuft.

Jannik Erlmann ist aktuell einer der besten, wenn nicht sogar der beste Torhüter des gesamten Hochsauerlandkreises und in der „Bundesliga des Sauerlandes“. In dieser Saison steht der 30-Jährige, der einst beim SV Lippstadt 08 spielte, beim Fußball-Bezirksligisten TuRa Freienohlwieder im Tor, obwohl er auch im Feld, auf der „Zehn“ sogar, eingesetzt werden kann. In den beiden vergangenen Jahren erzielte er insgesamt 15 Tore.

1. Herr Erlmann, warum spielen Sie in dieser Saison wieder durchgehend im Tor?
Jannik Erlmann: Im Vergleich zu den letzten Jahren haben wir einen breiteren Kader und können Ausfälle besser auffangen. Solange die Personalsituation es ermöglicht, helfe ich dem Team am meisten auf der Position, die ich auch gelernt habe.

2. TuRa Freienohl stellt mit nur zehn Gegentoren die beste Abwehr in der Liga – Ihr Verdienst?
Für Außenstehende ist das oft der nahe liegende Grund. Allerdings haben wir die Spiele ohne mich auch beide zu Null gespielt. Wir haben drei hervorragende Torhüter. Insbesondere haben wir uns aber zu einem Team entwickelt, das im Spiel gegen den Ball eine Mentalität hat, die es dem Gegner sehr schwer macht, zu klaren Torabschlüssen zu kommen.

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3. Bei TuRa Freienohl läuft es in dieser Saison trotz eines schlechten Starts sehr gut. Seit sieben Spielen ist TuRa ungeschlagen. Worauf ist das zurückzuführen?
Wir sind früh von sehr vielen Außenstehenden als Abstiegskandidat eingestuft worden. Das hat uns noch einmal mehr zusammenrücken lassen, denn uns war immer bewusst, dass wir die Qualität haben, gegen jeden Gegner der Liga an einem guten Tag zu gewinnen. Begleitet von dem nötigen Einsatz und phasenweise auch dem nötigen Spielglück ist diese Serie für uns keine Überraschung. Sie hat aber nur so lange Bestand, wie wir bereit und gleichzeitig auch in der Lage dazu sind, unverändert viel in unseren Erfolg zu investieren.

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4. Am Sonntag kommt der TV Fredeburg in die Küppelkampfbahn. Zu Hause gab es bisher nur fünf Punkte für TuRa. Es wird also kein leichtes Spiel gegen den Aufsteiger?
Der TV Fredeburg hat einen super Start in die Liga hingelegt und sich mit den Verstärkungen im Sommer einen Kader zusammengestellt, mit dem der Klassenerhalt das Minimum sein sollte. Auf uns wartet definitiv wieder sehr viel und harte Arbeit, um am Ende zu punkten. Wir wollen endlich den zweiten Heimsieg einfahren und dementsprechend werden wir es angehen.

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