Arnsberg-Neheim. Fußball-Westfalenligist SC Neheim steckt in der Krise. Vor dem Spiel bei Concordia Wiemelhausen nimmt der Trainer einige Spieler in die Pflicht.

„Ich mache das ja auch schon ein paar Tage“, sagt Alex Bruchhage und ergänzt: „Wir hatten mal eine Hinrunde, an deren Ende wir zehn Punkte hatten. Das ist aber ein Weilchen her.“ Und so weit soll es beim Fußball-Westfalenligisten SC Neheim in dieser Saison auch nicht kommen, selbst wenn vier Niederlagen in Serie und nur vier Punkte nach sechs Spielen vor dem schweren Auswärtsspiel am Sonntag beim Tabellenzweiten Concordia Wiemelhausen (15 Uhr) für eine Krise sprechen.

Bruchhage schützt Spieler

Alex Bruchhage, in seiner zwölften Saison als Trainer der „Binnerfeld Boys“, redet die Krise nicht klein, sondern steht zu ihr. „Das hat nichts mit den neuen Spielern oder so zu tun“, sagt er: „Es kamen einfach zu viele Dinge zusammen, die wir am Ende nicht kompensieren konnten.“ In erster Linie meint er damit das außergewöhnliche Verletzungspech, das den SC Neheim seit Wochen heimsucht. Doch den Kopf in den Sand zu stecken, ist nicht das Naturell des Coaches.

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„Die Mannschaft ist sich der Lage bewusst. Wir hatten eine gute Trainingswoche, in der wir ein paar Hebel in Bewegung gesetzt und die Ärmel hochgekrempelt haben“, sagt der Neheimer Trainer. Besonders seine älteren und erfahrenen Spieler nimmt er nun öffentlich in die Pflicht: „Wir müssen schnell wieder in die Spur kommen, und da erwarte ich von Akteuren wie Julian Kellermann, Riad Xhaka, Gianluca Greco, Felix Fleck oder Patrick Nettesheim, dass sie als Vorbilder auf dem Platz vorangehen.“

Etwas wurmt Trainer besonders

Besonders die bislang elf Gegentore wurmen Bruchhage, „weil das nicht unserer DNA entspricht“. Von Vorteil für die Defensive könnte sein, dass Finn Schubert, Ali Fidan und Luis Giannopoulos wieder im Kader sind. Im Vergleich zum vergangenen Spieltag fällt nur Rafael Kickartz aus.

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