Schwerte. Die Handballer der SG Ruhrtal bleiben in der Verbandsliga ohne Fortune. Bei der erwartbaren klaren Pleite in Schwerte kommen neue Probleme hinzu.
Die Leidenszeit der Ruhrtaler Handballer geht weiter: Beim Oberliga-Absteiger HVE Villigst-Ergste kassierte der Verbandsliga-Neuling SG Ruhrtal seine vierte und gleichzeitig deutlichste Niederlage. Die SGR war beim 24:41 (9:16) vor allem in Halbzeit zwei völlig überfordert und trägt logischerweise weiter die Rote Laterne. „Wir können die Lage sehr gut einschätzen. Mit der mit aktuell zur Verfügung stehenden Mannschaft hätten wir wahrscheinlich auch in der Landesliga noch keinen Punkt. Das Verletzungspech klebt an uns wie eine Klette, die dreiwöchige Pause wird hoffentlich helfen, dass wir bald eine konkurrenzfähige Truppe aufs Parkett schicken können“, kommentierte Trainer Frank Moormann die Lage.
Schon vor dem Anpfiff in der Sporthalle Gänsewinkel war klar, dass es für die Gäste nur darum ging, die zu erwartende Niederlage in Grenzen zu halten. Zu den vier Langzeitverletzten gesellten sich nämlich Matthias Storm, David Bauerdick, Justus Klauke und der erkrankte Mannschaftskapitän Veit Schmidt.
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Und nach acht Minuten durfte sich auch Abwehrchef und Ersatz-Kreisläufer Michael Gräbener nach berechtigter Roter Karte verabschieden. „Das hat unser Konzept völlig durcheinandergeworfen“, so Moormann. Er musste nun seinen Co-Trainer Mathis Rapude an den Kreis beordern. Die Pechsträhne setzte sich fort, denn Aaron Humpert, bis dahin mit vier Treffern, darunter drei Siebenmetern, bester Gästeschütze, knickte nach einer Viertelstunde um und musste humpelnd vom Feld.
Nur drei Verbandsliga-Spieler für die SG Ruhrtal im Spiel
Damit standen aus dem eigentlichen Verbandsliga-Kader in Allrounder Malte Weber, Linksaußen Yannick Mähl und dem Halbrechten Lukas Struwe nur noch drei Akteure zur Verfügung. Kein Wunder also, dass aus dem 6:4 (11.) ein 12:6 (21.) wurde und die Schwerter mit einem Sieben-Tore-Vorsprung in die Kabine gingen. Die Personallage wurde sogar noch schlechter, denn Weber blieb vorsichtshalber nach dem Seitenwechsel auf der Bank.
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Ins Tor rückte Oldie Stefan Biggermann, dem es aber noch schlechter erging als Janne Malik. Die beiden Keeper mussten sich mit insgesamt sieben Paraden begnügen, was natürlich auch daran lag, dass die Hausherren oft glockenfrei zum Abschluss kamen. Freuen durften sich Dorian Pavic (2), Till Rosenberger und Ben Volmarie, die ihre ersten Verbandsliga-Tore erzielten. Doch das waren angesichts der Gegentorflut nur Randnotizen.
SGR: Malik (31. Biggermann); Struwe (8), Rapude (4), Humpert (4/3), Mähl (2), Pavoic (2), Klute (2), Rosenberger (1), Volmarie (1), Gräbener, M. Weber.