Schmallenberg/Nürburgring. Das Wort Titel kommt ihm noch nicht über die Lippen, aber der Rennstall des Schmallenbergers Christian Voß hat gute Chancen in der ADAC GT4.

Mit einem Sieg und einem dritten Rang im Gepäck verließ Christian Voß mit seiner CV Performance Group erfolgreich den Nürburgring und meldete sich im Kampf um die Meisterschaft der ADAC GT4 Germany zurück. Der Schmallenberger setzte wieder zwei Mercedes-AMG GT4 mit seinem Top-Duo Jan Philipp Springob aus Olpe und Simon Connor sowie den Nachwuchsfahrern Ferdinand Winter und Patrick Steinmetz ein.

Die Lage

Springob/Primm als die Nummer eins im Team von Christian Voß glänzten auf der Kurzschleife des Nürburgrings mit einem Sieg und einem Podiumsplatz, während das Nachwuchs-Duo einen hervorragenden sechsten (zugleich Dritter in der Juniorwertung) und einen elften Rang erzielte. Nach den Saisonläufen fünf und sechs der internationalen GT4-Nachwuchsserie liegen Springob/Primm mit 85 Zählern auf Rang zwei der Fahrer-Gesamtwertung, nur acht Punkte hinter dem führenden Aston-Martin-Duo Hugo Sasse und Mike David Ortmann. Simon Connor führt zudem die Juniorwertung an, und die CV Performance Group von Voß liegt ebenfalls auf dem zweiten Rang in der Teamwertung.

++++ Lesen Sie auch: Olpe: Spitzensportler und Unternehmer mit 21 Jahren ++++

„Der Rennsieg am Samstag war natürlich das Highlight des Wochenendes“, freute sich der 34-jährige Christian Voß und ergänzte: „Aber ich bin auch mit dem dritten Rang am Sonntag sehr zufrieden – und vor allem auch mit den guten Ergebnissen unseres Nachwuchs-Duos Steinmetz/Winter. Hier zeigt sich einmal wieder, dass die gute Nachwuchsarbeit in unserem Team vom Kartsport bis hin in den GT4-Sportwagen sehr gut funktioniert.“ Voß bewies bei den Rennen wieder, dass seine CV Performance Group zu den erfolgreichsten deutschen Teams im GT4-Sport gehört.

Kuriose Reifenentscheidung

Kurz vor dem Start des Samstagrennens öffnete der Eifel-Himmel übrigens seine berüchtigten Schleusen und sorgte noch in der Startaufstellung für Hektik, da das Feld der ADAC GT4 Germany komplett auf Regenreifen umsattelte. „Wir wussten zu diesem Zeitpunkt nicht, ob es trocken bleibt oder wieder anfängt zu regnen“, erläuterte Springob das Startchaos. „Irgendwann habe ich dann zum Team gesagt, entscheidet ihr, ob Trocken- oder Regenreifen, ich fahre dann einfach nur.“

++++ Lesen Sie auch: Jan Philipp Springob kann sein „Heimrennen“ kaum erwarten ++++

Die erste Saisonhälfte brachte die CV Performance Group nun hinter sich. „Die Saison ist noch lang, es ist gerade erst Halbzeit“, redet Christian Voß noch nicht vom Meistertitel. „Wie werden in den restlichen sechs Rennen versuchen, Punkte zu sammeln. und schauen, wo wir am Ende landen.“ Die zweite Saisonhälfte wird an diesem Wochenende auf dem Lausitzring eröffnet.