Brilon. In der Fußball-Landesliga 2 steht fest, dass der SV Brilon mit zwei gleichberechtigten Cheftrainern weiterarbeitet – einer der beiden ist neu.
Der SV Brilon geht mit einem Trainergespann in die Saison 2023/24. Ab Juli wird der Fußball-Landesligist von Benedikt Brüne, der die Mannschaft bereits schon die letzten drei Spiele der abgelaufenen Serie gemeinsam mit Patrick Rummel coachte und sie vor dem Abstieg bewahrte, und Murat Karakoc trainiert. Beide sind im „Sportpark Rembe“ keine Unbekannten.
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Vor Jahren war das Duo unter Stefan Fröhlich auf unterschiedliche Weise im Einsatz – Benedikt Brüne als Spieler und Murat Karakoc als Co-Trainer. Beide freuen sich auf die neue Aufgabe. „Ich kenne und schätze Benedikt aus der Zeit, als er noch als Spieler im Einsatz war. Da hat mir besonders seine Einstellung zum Fußball gefallen. Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir beide gut zusammen passen. Wir verfolgen die gleiche Philosophie. Und wenn wir dann mal anderer Meinung sind, werden wir trotzdem auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Der SV Brilon ist nicht der erste Verein, der zwei gleichberechtigte Trainer engagiert“, erklärt Murat Karakoc.
Aus Alme nach Brilon: erst zu-, dann abgesagt
In die gleiche Kerbe schlägt Benedikt Brüne. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Murat. Von der Trainertätigkeit ist er mir sogar noch einige Jahre voraus. Das ist aber auch gut so. Ich denke, wir werden uns gut verstehen“, sagt Brüne, der zuletzt zwei Jahre als Cheftrainer beim B-Ligisten SG Hoppecke/Messinghausen/Bontkirchen im Einsatz war. Zuvor hat der 26-jährige Fan von Bundesligist Borussia Dortmund beim SV Lippstadt als Co-Trainer unter Marcel Heinemann Erfahrung gesammelt. Der Aufstieg mit den B-Junioren in die Fußball-Bundesliga war der bisher größte Erfolg im Trainergeschäft.
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Zwei Kreuzbandrisse führten dazu, dass Brüne die aktive Laufbahn als Spieler beim SV Brilon frühzeitig beendete. Bereits vor Ende der abgelaufenen Saison stand aber fest, dass der jetzt in Marsberg-Borntosten wohnhafte Benedikt Brüne im Sommer zum Trainerteam des Landesligisten gehören wird. Nach dem Ausscheiden von Bastian Rehborn und Klaus Polaczy Anfang Mai hatte Benedikt Brüne bereits mit Patrick Rummel die Geschicke an der Seitenlinie mit Erfolg übernommen.
SV Brilon: kein Chef und kein Co-Trainer
Der 35-jährige Murat Karakoc trainierte zuletzt den A-Kreisligisten BV Alme drei Jahre lang. Nach einer in dieser Saison guten Hinrunde folgte allerdings eine schwache Rückrunde. „Ich bin ein Trainer, der leistungsorientierten Fußball trainieren und sehen möchte. Das war nach der Winterpause in Alme nicht immer der Fall. Daher habe ich mich kurzfristig zum Leidwesen des BV Alme dazu entschlossen, aufzuhören. Obwohl ich in der Winterpause noch verlängert habe. Zu diesem Zeitpunkt stand ich aber noch nicht in Verhandlungen mit dem SV Brilon.
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Dessen Sportlicher Leiter Cem Yildiz ist erst danach an mich herangetreten. Ich habe den Kontakt zum SV Brilon aber nie verloren, zumal ich auch weiterhin für die Altsenioren spielen werde“, erklärt der B-Lizenzinhaber aus Brilon. „Langfristig war es ohnehin mein Ziel, mal eine klassenhöhere Mannschaft zu trainieren. Als dann der Anruf aus Brilon kam, habe ich nicht lange überlegt. Dafür kann man auch mal seine Meinung ändern“, erklärt Murat Karakoc.
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Er hofft ebenso wie sein Kollege Brüne, dass Abwehrspieler Patrick Rummel nach seiner langwierigen Verletzung in der neuen Saison wieder zum Kader stoßen wird. „Beide Trainer arbeiten zur neuen Saison auf Augenhöhe. Es gibt keine Definition als Chef- beziehungsweise als Co-Trainer. Das hat sich zuletzt schon bei Benedikt Brüne und Patrick Rummel bestens bewährt“, teilt der Verein SV Brilon auf der Internetseite mit.