Olpe. In der Fußball-Landesliga 2 ist der Olper Kreuzberg ein gutes Omen für die Schwarz-Weißen: Der SV Brilon schafft den Klassenerhalt.
Der SV Brilon bleibt in der Fußball-Landesliga. Der Punktgewinn am 33. Spieltag beim Tabellensechsten SpVg. Olpe war ausreichend, da die ärgsten Mitkonkurrenten RW Hünsborn bei Borussia Dröschede (2:3) und der TSV Weißtal zu Hause gegen den SV Attendorn (1:2) verloren haben.
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Dementsprechend groß war der Jubel bei den SVB-Kickern, Trainern und mitgereisten Fans, als die Endergebnisse aus Dröschede und Weißtal bekannt wurden. „Die Erleichterung und die Freude ist nach so einem Spieltag natürlich sehr groß. Es ist sehr schön, dass die anderen Mannschaften auch mal für uns gespielt haben. Aber so viel Spannung brauche ich in meinem Alter nicht mehr. Das ist nichts für meine Nerven“, sagt SVB-Präsidiumsmitglied Frank Henke, der sich über ein sehr erfolgreiches Jahr beim SV Brilon freut. „Die erste Mannschaft ist gerettet, die Reserve ist in der A-Liga auf einem sehr guten Weg, den Klassenerhalt zu schaffen, dazu sind die A- und B-Junioren in die Landesliga aufgestiegen. Fußballherz was willst du mehr. Ich glaube, dass ist das erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte des SV Brilon.“
Festzuhalten bleibt, dass der Olper Kreuzberg auch ein sehr gute Omen für die Kicker aus der Stadt des Waldes ist. Fast auf den Tag genau hat der SV Brilon in der abgelaufenen Saison allerdings drei Spieltage vor Beendigung der Saison mit dem 1:0-Sieg bei der SpVg Olpe ebenfalls den Klassenerhalt geschafft. Gleiches hat sich jetzt am vorletzten Spieltag wiederholt.
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Erfreulich war, dass die Defensive nach dem 4:0-Sieg gegen den SV Schmallenberg/Fr. wieder die Null unter dem neuen Trainergespann gehalten hat. Der SV Brilon kassierte zum siebten Mal in dieser Saison keinen Gegentreffer. Nicht viel zu tun hatte SVB-Torhüter Maxi Spenner, der sich allerdings kurz vor dem Ende bei einem Schuss von Jannik Buchen auszeichnen und seine Mannschaft so vor einem Rückstand bewahrte. Dazu hatte der Briloner Keeper Glück, dass der Unparteiische in der Schlussminute nicht auf den Punkt zeigte. Raphael Schwarzer von der SpVg Olpe war bereits an Spenner vorbei und fiel, doch die Pfeifer des Unparteiischen blieb stumm. „Da haben wir das Glück auf unserer Seite gehabt. Das braucht man aber auch mal“, sagte Brilons Interimstrainer Patrick Rummel auch stellvertretend für seinen Kollegen Benedikt Brüne. Und Olpes Trainer Munir Saida fügte noch dazu: „Da war ein klarer Kontakt da. Der Schiri hätte auf Elfmeter entscheiden müssen. Wir haben aber in der Landesliga aber leider keinen VAR-Schiedsrichter.“
Wenig Torchancen
Im ersten Durchgang neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend. Großartige Torchancen gab es hüben wie drüber nicht zu verzeichnen. Nach dem Wechsel hatten auch die Schwarz-Weißen zwei gute Möglichkeiten innerhalb von fünf Minuten. Der zur Pause für den blassen Moritz Wegener eingewechselte Julius Henke schoss am Tor vorbei und beim zweiten Mal scheiterte der mitaufgerückte Jan Stühmeier nach einem Standard an Olpes Torhüter Sauermann. „Gerechterweise muss man sagen, dass das Unentschieden in Ordnung geht. Wir haben auf dem Naturrasen nicht die Durchschlagskraft auf den Platz gebracht, die uns in den letzten Spielen ausgezeichnet hat. Brilon hat aber auch gut verteidigt und sich den Punkt verdient“, so das Fazit von Olpes Trainer Munir Saida.