Schmallenberg-Niederhenneborn. Vor dem letzten Spieltag der Fußball-Bezirksliga 4 muss TuRa Freienohl noch immer zittern. Wieso der Klassenerhalt nach wie vor nicht fix ist:
Sie sanken auf den Rasen und schlugen die Hände vors Gesicht. Natürlich wussten die Fußballer von TuRa Freienohl bereits mit dem Schlusspfiff des Auswärtsspiels bei der SG Bödefeld/Henne-Rartal, was ihre 0:2 (0:1)-Niederlage im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga 4 bedeutet. Ein Punkt fehlt der Elf von Trainer Freddy Quebbemann, um sicher auch in der kommenden Saison in der „Bundesliga des Sauerlandes“ zu spielen. Dieser Punkt – fehlt weiterhin, während die Sportfreunde Birkelbach Morgenluft wittern.
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Mit 2:0 gewannen die Wittgensteiner, die auf dem ersten Abstiegsplatz stehen, gegen den FC Neheim-Erlenbruch. Mit einem weiteren Sieg im abschließenden Saisonspiel beim SV Oberschledorn/Grafschaft könnten die Sportfreunde TuRa noch in Richtung Kreisliga A schicken, wenn Freienohl daheim gegen den BC Eslohe nicht mindestens unentschieden spielt.
Ausgerechnet in diesem extrem wichtigen Spiel fehlen die beiden Freienohler Führungsspieler Christian Henke und Steffen Müller, die den Rasenplatz in Niederhenneborn mit Gelb-Rot vorzeitig verlassen mussten. Henke traf das Schicksal nach einem unglücklichen Foul in der 86. Minute, während Müller nach einem Foul gegen sich wegen Meckers die zweite Gelbe Karte kassierte. „Wenn du als Kapitän bei so einem Spielstand nicht sagen darfst, dass das jetzt aber ein Freistoß war, weiß ich es auch nicht“, haderte TuRa-Trainer Quebbemann mit der Leistung des Schiedsrichters Sebastian Rettler. Erst zwei Minuten später setzte Thorsten Trox per Konter mit dem Tor zum 2:0 für die SG den endgültigen Schlusspunkt der Partie (90.+3).
SG Bödefeld/Henne-Rartal verpasst frühe Entscheidung
Dass die Niederlage verdient war, daran ließ Freddy Quebbemann keine Zweifel. „Ich gratuliere den Bödefeldern. Sie wollten gewinnen. Sie haben den Platz angenommen, das Wetter angenommen“, sagte er: „Was mich ärgert, sind die beiden Gelb-roten Karten, weil ich diese Spieler nächste Woche bräuchte.“
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Die Gastgeber traten von Beginn an engagierter auf und gingen bereits in der zehnten Minute durch einen Treffer von Oliver Göddeke mit 1:0 in Führung. „Wir haben es nur versäumt, das Spiel früher zu entscheiden“, sagte SG-Trainer Max Szafranski. Thorsten Trox hatte mit Doppelt-Aluminium in einer Szene Pech, in anderen war TuRa-Torwart Dirk Potofski zu Stelle.
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Einzige nennenswerte Gelegenheit für die Gäste nach dem Wechsel: Nach einem Schuss von Luis Ehm setzte Anis Sijaric nach, letztendlich klärte SG-Torwart Eric Frewel die Situation aber (71.). „Wir haben hochverdient gewonnen“, resümierte Szafranski. Was ihn besonders freute: „Wir haben mal wieder zu Null gespielt.“ Seine Spieler fielen sich deshalb bei Abpfiff jubelnd in die Arme – und trösteten dann am Boden liegenden Freienohler.