HSK-Duell in Schmallenberg: Debatten, Ärger und tolle Tore
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Schmallenberg. Der SV Schmallenberg/Fredeburg und RW Erlinghausen spielen in der Fußball-Landesliga 2 am Wormbacher Berg 2:2. Das HSK-Duell war durchaus hitzig.
Nur etwa 100 Zuschauer verloren sich im weiten Rund des Wormbacher Bergs – doch die jüngste Ausgabe des HSK-Duells in der Fußball-Landesliga 2 zwischen dem SV Schmallenberg/Fredeburg und RW Erlinghausen hätte am Sonntagnachmittag, 23. April, weitaus mehr Zuschauer verdient gehabt. Denn die Partie war hitzig gewesen und hatte beim 2:2 (2:1) viele verbale Auseinandersetzungen, knackige Zweikämpfe und schöne Tore sowie einige hochkarätige Gelegenheiten geliefert.
SV Schmallenberg/Fredeburg verlangt RW Erlinghausen alles ab
Am Samstag, 22. April, hatte die Mannschaft der Hausherren in Olsberg eine spezielle Würdigung erhalten: Der SV Schmallenberg/Fredeburg war im Zuge der 24. HSK-Sportgala als Mannschaft des Jahres 2022 aus dem HSK ausgezeichnet worden. Trainer Merso Mersovski und sein Team wurden unter anderem für ihren Aufstieg im vergangenen Sommer in die Landesliga 2 geehrt – und dass die Schmallenberger in dieser Liga mehr als mithalten können, bewiesen sie tags darauf im Heimspiel gegen RW Erlinghausen.
Die Gäste, die im Fernduell mit dem BSV Menden ihren Zwei-Zähler-Vorsprung einbüßten und nun punktgleich auf Platz zwei stehen (der BSV bezwang den Kiersper SC mit 7:0), mussten erstmals nach seiner Kreuzbandriss-Diagnose ohne Topspieler Bilal Akgüvercin auskommen. Der Techniker saß mit Krücken und Schiene selbstverständlich draußen auf der Ersatzbank, sah aber, dass sich seine Mannschaft äußerst schwer tat.
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Die Gastgeber waren durchaus präsenter und gingen durch Finn Burmanns 27-Meter-Schuss vom rechten Strafraumeck aus in Führung (23.). Zwar gelang Frederik Schlüter nach einem Gewühl im Strafraum des Mersovski-Teams der schnelle Ausgleich, doch Sicherheit verschaffte das 1:1 dem Gast kaum.
Gäste aus Erlinghausen steigern sich
Die Schmallenberger stellten die Räume gut zu, gingen engagiert in die Zweikämpfe und der Mannschaft von Benedikt Müller gehörig auf die Nerven. „Genau das wollten wir erreichen“, sagte Merso Mersovski nachher. Luca Schoermann hatte das 2:1 noch verpasst (28.), doch nach einem langen Schlag von Torwart Darian Lobe setzte Marco Gorges geschickt Mirko Piechaczek ein, der von rechts aus das 2:1 markierte (42.). Schoermanns Schuss an den linken Außenpfosten war eine weitere Großchance (44.).
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Im zweiten Abschnitt steigerte sich RWE. Der Gast hatte mehr Ballbesitz, wurde dominanter und kam durch Malte Kriesches Kopfball beinahe zum Ausgleich (55.). Niklas Henneke traf auf der Gegenseite dann nur den rechten Außenpfosten (63.) – und RWE sorgte für den 2:2-Ausgleich: Ümral Bahcecis Freistoß nahm Pascal Raulf auf, hämmerte die Kugel ins Netz der Gastgeber (66.) und sorgte für einen Jubellauf seines Trainers auf den Platz.
Marco Gorges verpasste noch einen Abschluss und vergab die Riesenchance zum 3:2-Sieg des Aufsteigers (74.), doch beide Trainer waren sich in ihrer Analyse einig: „Das war ein leistungsgerechtes Unentschieden.“ Benedikt Müller lobte sein Team: „Die Jungs müssen sich auch erst an ein Offensivspiel ohne Bilal gewöhnen. Wir haben hier viele Fehler gemacht, aber eine tolle Mentalität bewiesen und zwei Mal einen Rückstand aufgeholt.“
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