Schmallenberg. Es herrscht Ergebnis-technisch nur eine Mini-Krise beim SV Schmallenberg/Fredeburg. Aber die Stimmung ist dürftig. Der Kapitän bezieht Stellung.
Zwei Pleiten in Folge gegen Mannschaften, die im Abstiegskampf stecken, drücken auf die Stimmung beim Fußball-Landesligisten SV Schmallenberg/Fredeburg. Marco Gorges, Kapitän des Tabellenachten, bezieht Stellung.
Marco, Ihr Co-Trainer Ralf Paul wählte nach der 2:4-Pleite gegen Langenholthausen drastische Worte. Nicht Landesliga tauglich – das war sein Urteil. Wie sehen Sie die Lage?
Marco Gorges: Ich glaube, dass wir uns zur Zeit zu sicher fühlen und nicht mehr jeder Spieler das Maximum aus sich heraus holt. Dann verliert man auch Spiele wie das gegen Langenholthausen, weil die Jungs ja auch Fußball spielen können. In den vergangenen zwei Spielen hatten wir leider tatsächlich kein Landesliga-Niveau.
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Wie kam es dazu? Ralf Paul sprach von einem Bruch in der Mannschaft.
Woran das liegt, weiß ich leider selbst nicht. Es hat aber nichts mit dem Trainerteam oder so zu tun. Bruch – das ist vielleicht auch ein bisschen zu krass ausgedrückt. Wir können uns schon motivieren, weil wir immer gewinnen wollen.
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Wann haben Sie die Veränderung im Team bemerkt?
Ab dem Derby gegen den FC Arpe/Wormbach. Ich denke, dass es daran lag, dass wir als Aufsteiger unser Saisonziel, den Klassenerhalt, bereits erreicht haben.
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Wie gelingt die Wende, um einen guten Saisonabschluss zu erreichen? Ein Mannschaftsabend...
(lacht) ...muss nicht her. So wild ist es nicht. Jedes Spiel in der Landesliga ist schwer. Ich bin mir sicher, dass wir wieder Spiele gewinnen und noch Punkte holen werden. Mal schauen, wie viele am Ende dabei herausspringen. Ziel ist natürlich das Maximum.