Marsberg-Erlinghausen. Die schlimmsten Befürchtungen haben sich bestätigt: Ausnahmefußballer Bilal Akgüvercin ist schwer verletzt. Das Ergebnis – und seine Reaktion:
Die schlimmsten Befürchtungen sind am Mittwochnachmittag, 19. April, Realität geworden: Bilal Akgüvercin, der derzeit beste Fußballer des Hochsauerlandkreises, hat sich am vergangenen Sonntag, 16. April, im Heimspiel gegen Germania Salchendorf (2:0) das vordere Kreuzband des rechten Knies gerissen. Somit wird der Techniker und Torjäger seinem Verein RW Erlinghausen im Aufstiegskampf der Landesliga 2 nicht weiter helfen können.
Wie berichtet, war der 30-Jährige zuletzt in Dortmund intensiv von Dr. Markus Braun, Mannschaftsarzt des Bundesligisten Borussia Dortmund, untersucht worden. Anschließend erfolgte ab Mittwochmittag die Untersuchung im MRT, ehe das niederschmetternde Ergebnis feststand. Unmittelbar nach der Diagnose wirkte Bilal Akgüvercin im Telefongespräch mit dieser Zeitung verständlicherweise mitgenommen: „Dieses Ergebnis muss ich erst mal verdauen. Ich habe bis zur letzten Minute gehofft, dass nicht das Kreuzband beschädigt ist. Umso niederschmetternder ist das Ergebnis. Es hat mich hart getroffen“, sagte der feine Fußballer.
RW Erlinghausen: Bilal Akgüvercin hat jetzt zwei Optionen
Akgüvercin war, wie berichtet, am vergangenen Sonntag im Hans-Watzke-Stadion in der 75. Minute bei einem Laufduell mit einem Gegenspieler zu Fall gekommen. Hierbei hatte er sich das Knie verdreht. „Das war ein fürchterlich stechender Schmerz. Das Knie ist dick geworden, und ich konnte es am Tag danach immer noch nicht bewegen“, erklärte Akgüvercin dazu am Montag.
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Fakt ist jetzt, dass der 30-jährige das nächste halbe Jahr ausfallen wird. „Es gibt zwei Optionen: Entweder werde ich sofort operiert, oder ich warte zunächst sechs Wochen. Das muss ich aber erst noch besprechen. Ich warte da auf die Rückmeldung von ,Aki’ Watzke. Als mögliche Kliniken, die die Operation durchführen könnten, kommen Straubingen, Mettmann und Münster in Frage“, so Akgüvercin.
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RWE-Trainer Benedikt Müller litt mit seinem Torjäger mit. „Ich habe selbst eine ähnlich schwere Verletzung gehabt und weiß, dass es Zeit braucht, das persönlich zu verarbeiten. Der ganze Verein steht in dieser Zeit aber voll hinter Bilal und wird ihn nach Kräften unterstützen, dass er sich bestmöglich auskuriert und mit gleicher Stärke auf den Platz zurückkehrt“, betonte der Trainer.
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Für RW Erlinghausen ist der Ausfall im Aufstiegskampf der Landesliga 2 mit dem BSV Menden ein heftiger Schlag. Müller: „Dass der Ausfall Auswirkungen auf unser Spiel haben wird, ist ganz klar. Ein Spieler mit der absoluten Ausnahmeklasse wie Bilal ist nicht zu ersetzen. Das müssen wir im Kollektiv lösen.“