Marsberg-Erlinghausen. Das könnte Erlinghausen hart treffen: Der jüngste 2:0-Heimsieg wurde von einer möglicherweise schweren Verletzung Bilal Akgüvercins überschattet.
„Wir haben den Sieg erzwungen“, sagte Trainer Benedikt Müller und ergänzte: „Ich bin extrem stolz und meine Mannschaft.“ Denn einmal mehr trotzte RW Erlinghausen in der Fußball-Landesliga 2 enormen personellen Problemen, gewann mit 2:0 (1:0) gegen Germania Salchendorf und verteidigte damit vorerst den zweiten Tabellenplatz. Aber: Überschattet wurde der Heimsieg von einer wohl schweren Knieverletzung des Top-Torjägers Bilal Akgüvercin.
Ein Laufduell auf Höhe der Mittellinie wurde Akgüvercin, der, wie berichtet, seinen Vertrag bei RWE um zwei Jahre verlängerte und mit 27 Treffern Zweiter der Torschützenliste der Liga hinter dem Soester Mario Jurss (28) ist, zum Verhängnis. „Bilal und sein Gegenspieler haben sich irgendwie ineinander verhakt, und beim Fallen hat er sich offenbar das Knie verdreht“, sagte RWE-Trainer Müller über die Szene.
Nach einer längeren Spielunterbrechung musste Akgüvercin vom Platz getragen werden. „Unser Physio meinte, dass es wohl nicht das Kreuzband, vielleicht aber Innenband oder Meniskus sei. Aber das ist Spekulation. Wir müssen die Untersuchungen abwarten und hoffen alle, dass sich die Befürchtungen nicht bewahrheiten“, erklärte Müller. Bereits vor dem Spiel pfiff RWE personell aus dem letzten Loch. „Wenn die angeschlagenen Spieler nicht auf die Zähne gebissen hätten, hätten wir keine elf Leute zusammenbekommen“, sagte Müller. Für den Sieg in einem „intensiven Spiel“ sorgten Pascal Raulf und Marcel Salokat mit ihren Toren.
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