Schmallenberg. Maurice Dobbener (22) hat sich beim Fußball-Landesligisten SV Schmallenberg/Fredeburg zum Aktivposten entwickelt. So tickt der Defensivspieler:
Nicht nur beim SV Schmallenberg/Fredeburg, Aufsteiger in die Fußball-Landesliga 2, läuft es in dieser Saison sehr gut, sondern auch bei Maurice Dobbener, der sich nach seinem Wechsel im Sommer 2021 zum SV zum Stammspieler in der Defensive entwickelt hat. In der Aufstiegssaison 2021/2022 absolvierte der Fan des 1. FC Köln 23 Spiele und erzielte dabei elf Tore. In der laufenden Serie war er von 19 Spielen 16 Mal dabei und traf zwei Mal. „Der Wechsel vom Westfalenligisten FC Lennestadt zum SV Schmallenberg/Fredeburg war für mich der richtige Schritt. Hier habe ich mich fußballerisch weiterentwickelt“, sagt er.
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Mit dazu beigetragen habe „auch das Trainerteam, das sehr gute Arbeit leistet. Zudem ist das Team ein guter Mix aus jungen und erfahrenen Spielern, die sich alle gut verstehen. So einen familiären Zusammenhalt wie hier in Schmallenberg findet man nirgends. Da ist es doch zwangsläufig, dass die Erfolge nicht ausbleiben“, sagt der 22-jährige Bankkaufmann, der im September ein Studium in Hagen im Bereich Betriebswirtschaftslehre absolvieren wird. Dies habe allerdings keine Auswirkungen auf den Fußball.
Der in Lennestadt-Langenei wohnhafte Maurice Dobbener kommt aus einer fußballbegeisterten Familie. Auch Papa Achim ist FC-Köln-Fan und Mama Astrid, die gebürtig aus Schmallenberg stammt, sind des Öfteren sonntags auf dem Fußballplatz anzutreffen, um ihren Sohn zu unterstützen. Dazu sind die Mitspieler Marco und Fabio Gorges Cousins Maurice Dobbeners. Seine Großeltern wohnen nicht einmal 100 Meter Luftlinie vom Sportplatz entfernt.
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„Natürlich haben Marco und Fabio den Kontakt hergestellt. Beide verfolge ich schon von klein auf und habe sie früher schon auf dem Berg Fußballspielen gesehen. Das hat angesteckt. Die beiden sind der Hauptgrund, dass ich auch nach Schmallenberg gewechselt bin. Schmallenberg ist meine zweite Heimat. Die Voraussetzungen hier am Wormbacher Berg sind ebenfalls super“, sagt Maurice Dobbener, der von klein auf zwei Spieler bewundert hat: Zum einen ist das die Kölner Legende Lukas Podolski und zum anderen Sergio Ramos, der Welt- und zwei Mal Europameister wurde sowie vier Mal die Champions League mit Real Madrid gewonnen hat.
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„Lukas ist ein super Vorbild, der immer Spaß am Fußball hat und die Mannschaft mit seiner positiven menschlichen Art zusammenhält. Sergio Ramos bewundere ich dafür, wie er auf seine Art und Weise verteidigt, und mit welcher Aggressivität er auf dem Platz zu Werke geht. Dazu kann er als Verteidiger noch unheimlich gut mit dem Ball umgehen.“
Schmallenberg: Dobbeners bevorzugte Position ist die „Sechs“
Maurice Dobbener hat das Fußballspielen in seinem Heimatort Langenei erlernt. Dort hat er bis zur B-Jugend gespielt, ehe der Wechsel zum FC Lennestadt erfolgte. Hier ist er mit der A-Jugend von der Kreisliga in die Bezirksliga aufgestiegen, und nach der Jugend gehörte er ab der Saison 2019/2020 dem Kader des Westfalenligisten an. „In der ersten Saison war ich nur Ergänzungsspieler, und in der annullierten Corona-Saison war ich auf einem guten Weg zum Stammspieler“, sagt Maurice Dobbener, der beim SV in der Innenverteidigung spielt. „Meine bevorzugte Position ist aber im defensiven Mittelfeld, wo ich auch beim FC Lennestadt gespielt habe. In Schmallenberg werde ich mehr in der Innenverteidigung gebraucht. Hier habe ich allerdings mit Emil Mersovski einen sehr guten Lehrmeister, der mir sehr gute Tipps gibt und mich motiviert.“
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Auch Trainer Merso Mersovski ist sehr angetan von seinem Schützling. „Für seine jungen Jahre ist Maurice ein Supertyp, der auf dem Platz auch Verantwortung übernimmt. Er ist körperlich sehr gut gebaut und hat seine Stärken im Kopfball- und Aufbauspiel. Die meisten Tore hat er mit dem Kopf erzielt. Er hat sich gut weiterentwickelt und ist sehr trainingsfleißig. Mit Maurice haben wir einen sehr guten Griff getan“, sagt der Trainer.
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Beim Landesliga-Aufsteiger aus der Strumpfstadt läuft es in dieser Saison ebenso sehr gut. Mit 34 Punkten liegt die Mannschaft auf Platz sechs und sollte mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Nach der Winterpause ist noch kein Spiel verloren gegangen, und am Sonntag wartet mit dem SuS Bad Westernkotten der Tabellenfünfte auf die Schmallenberger. „Unser gemeinsames Ziel ist es, dass wir uns zunächst in der Landesliga etablieren“, sagt Maurice Dobbener.