Arnsberg-Neheim. Vor allem in den vergangenen Ligaspielen war er überragend – nun wird Fletcher McDonald womöglich nie mehr für den SC Neheim auflaufen. Gründe:

Muss Fußball-Westfalenligist SC Neheim künftig ganz ohne Fletcher McDonald planen? Wie berichtet, fehlt der spielstarke Australier dem SC schon länger verletzt. Der 21-Jährige weilt derzeit in seinem Heimatland fernab des Sauerlandes.

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McDonald kuriert schon seit einiger Zeit in seiner Heimat weiterhin seine Probleme an den Adduktoren aus. Mitte Januar hatte SC-Coach Alex Bruchhage die Rückkehr des Australiers für Ende Januar/Anfang Februar erhofft – doch das klingt nun ganz anders. „Er wird kurzfristig nicht zurückkehren können. Wann überhaupt, ist ungewiss. Sein Visum läuft bis zum Saisonende, und ehe er fit ist, ist es – Stand jetzt – Anfang April. Man muss sich fragen, ob der Aufwand dann überhaupt gerechtfertigt ist, und ob das Sinn ergibt“, sagt der erfahrene Trainer.

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Für den SC Neheim wäre es ein durchaus bitteres Ende einer bislang so fruchtbaren Zusammenarbeit. Der Australier hatte sich nach einigen Wochen der Eingewöhnungszeit in Deutschland und im Sauerland prächtig entwickelt. „Vor allem in den zwei, drei letzten Spielen vor der Winterpause war er stark. Er hat überragende Anlagen“, gerät Alex Bruchhage gar ins Schwärmen, wenn er über seinen Mittelfeld-Motor spricht.

Die Ballbehandlung, die Laufbereitschaft, die Übersicht – McDonald zeigte rasch sein großes Potenzial. „Die Mannschaft gefällt mir“, sagte er Ende August im Gespräch mit dieser Zeitung: „Es fühlt sich in Neheim an wie in einer kleinen Familie. Jetzt müssen wir uns fußballerisch noch entwickeln.“ In seiner Heimat Australien kickte McDonald bis zu seinem Wechsel beim Zweitligisten Lions FC, der in Brisbane im Bundesstaat Queensland beheimatet ist. In Deutschland studiert er in Dortmund Biologie – zumindest bislang. Ob es mit dem Studium und auch sportlich beim SC Neheim für McDonald weitergeht, ist ungewiss.