St. Moritz. Die Weltmeisterschaft im Bob und Skeleton verläuft für Hannah Neise und Laura Nolte nicht nach Wunsch. Wieso die Auftritte aber Chancen sind.
Es war – eine Sensation. Hannah Neise und Laura Nolte kehrten vor Jahresfrist als umjubelte Olympiasiegerinnen von den Winterspielen in China heim. Zwei junge Frauen des BSC Winterberg waren plötzlich die frischen Gesichter, die Aushängeschilder ihrer Sportart. Und die Erfolgsstory setzte sich fort. Sie hielt, mit Abstrichen, bis zur WM in St. Moritz.
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Laura Nolte gewann dort noch sensationell im Monobob die Goldmedaille, stürzte aber im Zweierbob-Wettkampf exakt an der Stelle, die ihr auch im Training zum Verhängnis wurde. Hannah Neise beendete die Titelkämpfe im Skeleton auf dem 15. Platz.
Für beide Sportlerinnen war die Weltmeisterschaft deshalb ein herber Dämpfer ihrer zuletzt steil ansteigenden Karriere. Die Natureisbahn im Kufen-Mekka St. Moritz erdete sie.
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Gleichwohl war die WM keine Enttäuschung – bei Monobob-Weltmeisterin Nolte sowieso nicht und bei Neise ebenso wenig. Denn trotz ihrer Erfolge: Beide Pilotinnen sind mit 24 (Nolte) und 22 Jahren (Neise) sehr jung, haben den größten Teil ihrer Karriere noch vor sich.
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Diese WM war ein Dämpfer, aber einer, an dem das BSC-Duo wachsen wird. So, wie BSC-Anschieberin Leonie Fiebig aus einer Olympia-Ersatzanschieberin zur Weltmeisterin erwuchs.