Marsberg-Erlinghausen. Das Viertelfinale im Westfalenpokal zwischen RW Erlinghausen und Erkenschwick ist neu angesetzt. Der Termin unterscheidet sich von vorherigen.
Der Delbrücker SC steht bereits im Halbfinale des Fußball-Westfalenpokals, ASC 09 Dortmund und FC Gütersloh ebenso. Das Viertelfinale zwischen Landesligist RW Erlinghausen und Westfalenligist Spvgg. Erkenschwick hingegen muss nach einigem Hin und Her um die eventuelle Anreise gewaltsuchender Fans und einer Absetzung auf Grund des Winterwetters noch ausgetragen werden. Nun steht ein neuer Termin fest.
350 Zuschauer pro Verein
„Wir haben uns mit Erkenschwick jetzt geeinigt“, teilte Oliver Dülme, 2. Vorsitzender von RW Erlinghausen, mit. Nach zwei Ansetzungen an Sonntagen soll das Viertelfinale nun am Mittwoch, 15. März, um 19.30 Uhr im Marsberger Diemelstadion ausgetragen werden. Die Rahmenbedingungen bleiben: Pro Verein werden, wie vor dem Verbandssportgericht in Duisburg-Wedau besprochen, 350 Zuschauer zugelassen. Eintrittskarten gibt es lediglich im Vorverkauf. Zudem werden die Tickets personalisiert.
Die Vorgeschichte des Duells umfasst mittlerweile mehrere Kapitel. Kurz zusammengefasst: Auf Grund eines Erkenschwicker Hinweises auf eventuell anreisende Fans der Kategorie C, gewaltsuchend, wurde die Partie anfangs als Geisterspiel ohne Zuschauer im Marsberger Diemelstadion angesetzt. Da Erkenschwick gegen diese Ansetzung juristische Mittel einlegte, erfolgte kurzfristig die Absetzung und eine Verhandlung vor dem Verbandssportgericht des Westdeutschen Fußballverbandes in Duisburg-Wedau.
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Dort einigte man sich auf die jetzt geltenden Rahmenbedingungen. Die zweite Ansetzung erfolgte für Sonntag, 29. Januar. Da der Platz allerdings mit Schnee bedeckt war und eine Räumung bei modernen Kunstrasenplätzen nicht mehr ohne Risiko möglich ist, erfolgte die nächste Absetzung. Zudem hatte die Stadt Marsberg den Platz frühzeitig gesperrt.
Räumung nicht möglich
„Dauerfrost und Schnee sind für die Kunstrasenplätze schädlich, da können unter anderem die Halme brechen. Von daher kommt auch eine Räumung nicht in Betracht“, sagte Stephan Schröder, Geschäftsführer von RWE, und ergänzte: „Es ist nicht so wie vor 30 Jahren, wo man die Aschenplätze noch vom Schnee befreit hat. Das geht nicht mehr. Die Kunstrasenplätze würden bei einer Räumung beschädigt. Von daher ist die Stadt, die die Plätze ja auch finanziert beziehungsweise mitfinanziert hat, vorsichtig und sperrt die Platzanlagen rechtzeitig, um Schäden zu vermeiden.“
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Nun soll am 15. März gespielt werden. Während der Kartenvorverkauf bei RWE rund drei Wochen vor der Partie neu beginnen soll, teilte Erkenschwick mit, dass bereits erworbene Karten ihre Gültigkeit behielten.