Marsberg-Erlinghausen. Das für Sonntag angesetzte Westfalenpokalspiel zwischen RW Erlinghausen und der Spvgg. Erkenschwick wurde abgesagt. So ist der aktuelle Stand.

Die (unendliche) Geschichte des Viertelfinales im Westfalenpokal zwischen dem Fußball-Landesligisten RW Erlinghausen und dem Westfalenligisten Spvgg. Erkenschwick ist um ein weiteres Kapitel reicher. Dieses Mal sorgten aber keine juristischen Mittel für die frühzeitige Absage der für diesen Sonntag angesetzten Partie, sondern die Rückkehr des Winters im Hochsauerland.

Platz in Marsberg gesperrt

„Auf dem Sportplatz in Marsberg liegt eine etwa 15 Zentimeter dicke Schneedecke“, sagte Oliver Dülme, 2. Vorsitzender von RW Erlinghausen. Dazu sei die Wetterprognose für den weiteren Verlauf der Woche bis Sonntag ungünstig, da erneute Schneefälle mit Nachtfrost und Tagestemperaturen kaum über dem Gefrierpunkt vorhergesagt seien. Aktuell sei die Sportstätte zudem von der Stadt Marsberg gesperrt.

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Dass das Viertelfinale in Marsberg und nicht im Hans-Watzke-Stadion in Erlinghausen ausgetragen wird, liegt an der Vorgeschichte des Duells. Die Ankündigung aus Erkenschwick, dass eventuell Fans der Kategorie C, gewaltsuchend, zum Pokalspiel anreisen könnten, setzte einen Prozess in Gang, an dessen Ende das Spiel als Geisterspiel ohne Fans in Marsberg gespielt werden sollte.

Oliver Dülme (links), 2. Vorsitzender, und Stephan Schröder, Geschäftsführer von RW Erlinghausen, vor der Sitzung des Verbandsgerichts in Duisburg-Wedau.
Oliver Dülme (links), 2. Vorsitzender, und Stephan Schröder, Geschäftsführer von RW Erlinghausen, vor der Sitzung des Verbandsgerichts in Duisburg-Wedau. © Falk Blesken

Gegen diese Ansetzung legte die Spvgg. Erkenschwick juristische Mittel ein. Letztendlich entsprang aus einer Sitzung des Verbandsgerichts des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) in Duisburg-Wedau der Kompromiss, in Marsberg vor jeweils maximal 350 Fans pro Verein zu spielen. Die Tickets werden personalisiert.

Die Ticketfrage

Während Erlinghausen bis kurz vor dem Wintereinbruch knapp 200 Tickets verkaufte, waren es in Erkenschwick wohl knapp über 200. Mit den bereits bestellten Karten verfahren die Klubs nach der Absage unterschiedlich. „Bei uns verfallen die Bestellungen, das heißt, dass man sich rechtzeitig vor dem Spiel um neue Karten bemühen muss“, sagte Dülme. In Erkenschwick hingegen behalten bestellte Karten ihre Gültigkeit.

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Wann das Spiel nun ausgetragen wird, ist noch offen. „Wir sind in der Absprache, wann der Platz in Marsberg zur Verfügung stehen könnte“, sagte Dülme. Angestrebt wird ein Spieltermin Anfang März.