Winterberg. Emotional bedankte sich Bobpilotin Laura Nolte (BSC Winterberg) nach der Rückkehr aus Übersee. Dort kämpfte sie gegen einige Widrigkeiten.

Ihr Weltcupsieg im Monobob in Lake Placid war der erste einer deutschen Bobpilotin, zudem gelang er Laura Nolte auf der Heimbahn der US-amerikanischen Top-Pilotin Kaillie Humphries. Bereits diese zwei Fakten hätten den emotionalen Jubel der 24-jährigen Pilotin des BSC Winterberg im Eiskanal erklärt, doch jetzt gewährte Laura Nolte einen noch tieferen Einblick in ihre Gefühlswelt.

Nolte hadert mit Verletzung

Zum ersten Mal in ihrer jungen Karriere startete die Olympiasiegerin im Zweierbob zur Nordamerika-Tour im Weltcup. „Es begann so dumm mit einem Sturz im Monobob“, fasste Nolte den Auftakt in die vergangenen fünf Wochen in einem Instagram-Post zusammen.

Laura Nolte, Bobpilotin des BSC Winterberg, stürzte mit dem Monobob in Whistler. 
Laura Nolte, Bobpilotin des BSC Winterberg, stürzte mit dem Monobob in Whistler.  © Screenshot / ibsf.org

Wie berichtet, zog sie sich bei dem schweren Sturz in Whistler eine Rippenprellung zu, die sie zwar nicht daran hinderte, am Tag darauf im Zweierbob mit Anschieberin Tamara Seer auf den vierten Platz des Weltcuprennens zu fahren, aber das Training der folgenden Wochen arg einschränkte. „Ich konnte fast zwei Wochen nicht trainieren, da ich mir auch noch eine Erkältung einfing und Probleme mit den Beugern hatte“, erzählte Nolte.

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Dazu ereilten sie schlechte Nachrichten von „einer wichtigen Person aus der Heimat“, offenbarte die eigentlich stets gut gelaunte Pilotin des BSC Winterberg. „Und so ging es weiter. Ich kann euch sagen, dass ich sehr überwältigt war“, teilte Laura Nolte mit: „Aber ich habe nicht aufgegeben und versucht, all das nicht zu nah an mich herankommen zu lassen.“

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Das Vorhaben funktionierte – auch dank der Unterstützung des deutschen Teams sowie besonders durch ihre Anschieberinnen Tamara Seer und Lena Neunecker, die ebenfalls zum ersten Mal in Nordamerika fuhren.

Nächste Station: Winterberg

Mit Neunecker kam Nolte sowohl in Park City als auch in Lake Placid auf Rang zwei im Zweierbob. „Wir haben eine Menge ausprobiert, und es war nicht immer einfach. Ich bin wirklich dankbar, dass ihr mir die ganze Zeit vertraut habt. Ich bin stolz auf euch, weil ich all das ohne euch nicht geschafft hätte“, erklärte Nolte. Nun werde über Weihnachten entspannt – und dann steht Anfang Januar der Heim-Weltcup in Winterberg bevor.

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