Arnsberg-Neheim. Gerüchte um seine Person gab es viele. Nun steht fest: Alex Bruchhage bleibt Trainer des SC Neheim. So liefen die Gespräche. Reaktionen.
Die Gerüchteküche brodelte wild in den vergangenen Wochen. Alex Bruchhage werde Trainer beim aufstrebenden Fußball-Bezirksligisten Fatih Türkgücü Meschede, hieß es. Alex Bruchhage werde Trainer beim Nachbarn, dem Bezirksligisten SV Hüsten 09, hieß es ebenso. Jetzt herrscht allerdings Klarheit: Der meist geschätzte Fußballtrainer des Hochsauerlandkreises – bleibt dem Westfalenligisten SC Neheim treu und geht in der kommenden Saison in sein dann zwölftes Jahr im Binnerfeld.
SC Neheim: Auch Rötz bleibt
Wenngleich sich die öffentliche Sichtweise nur auf den Cheftrainer des aktuell Tabellenvierten bezog, freute sich Neheims Vorsitzender Ilja Keller ebenso sehr über die Zusage für ein weiteres Jahr von Co-Trainer Sebastian Rötz, der Bruchhage beim SC bereits seit fünf Jahren unterstützt. „Wir sind sehr froh und glücklich, dass das Erfolgsduo uns auch die nächste Saison begleiten wird“, erklärte Keller und ergänzte überglücklich: „Es kann als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für den SC betrachtet werden.“
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Für überraschte Gesichter sorgt der Inhalt des Geschenks auf den ersten Blick zwar nicht. Auf den zweiten war die Verlängerung aber vielleicht gar nicht so selbstverständlich. „Alex ist ein sehr gefragter Trainer“, erklärte auch Keller.
Angebote abgelehnt
Ob sich nun wirklich Fatih Türkgücü Meschede oder der SV Hüsten 09 um den 48-Jährigen aus Arnsberg-Niedereimer bemühten, darüber hüllt sich dieser in Schweigen. Angebote von Klubs aus höher spielenden Ligen lehnte Alex Bruchhage, der in verantwortlicher Position in Soest arbeitet, auf Grund der zu großen zeitlichen Belastung bereits in der Vergangenheit ab.
„Wir hatten zu keinem Zeitpunkt der Gespräche das Gefühl, dass er nicht mehr weitermachen möchte“, sagte Keller und ergänzte: „Die Gespräche waren nicht schwer, weil wir ein sehr, sehr freundschaftliches Verhältnis haben. Einige Gerüchte haben bei mir nur für ein Schmunzeln im Gesicht gesorgt.“ Im Sommer 2012 trat Bruchhage sein Amt an und führte den SC Neheim 2016 in die Westfalenliga 2.
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„Es freut mich, dass wir diese erfolgreiche Partnerschaft fortsetzen. Und es freut mich, dass Seb an meiner Seite bleibt. Wir passen hervorragend zusammen, haben in der Vergangenheit einiges bewegt und wollen das auch nach vorne heraus tun“, sagte Bruchhage: „Wir glauben, dass alle Seiten weiter voneinander partizipieren können.“
Nun Fokus auf Spielerkader
Zehn Punkte Rückstand weist der SC auf Spitzenreiter FC Brünninghausen auf. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den der BSV Schüren bekleidet, beträgt satte 16 Punkte. „Trotzdem wird es nicht schwierig werden, die Jungs bei Laune zu halten“, sagte Keller. Zum einen „brenne“ jeder Spieler. „Zum anderen entscheiden die ersten zwei Spiele darüber, ob nicht doch noch etwas mehr Spaß in die Rückrunde kommt“, erzählte der SCN-Boss. Mit einem Heimsieg gegen Türkspor Dortmund (Tabellenzweiter) und einem Erfolg beim RSV Meinerzhagen (Tabellendritter) rückten diese Plätze in Reichweite.
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Doch nach der Vertragsverlängerung mit dem Trainerduo rückt nun etwas anderes auf der To-do-Liste der Sportlichen Leitung um Nils Dorsch und Guido Hülsmann nach ganz oben. „Das war ja der erste Schritt. Jetzt geht die Kaderplanung für die kommende Saison erst richtig los“, sagte Keller. Kürzlich holte sein Klub mit Deniz Sönmez und Alwin Weber zwei Talente vorerst für die Rückserie. An allen Gesprächen beteiligt: Alex Bruchhage, Neheims Trainerlegende.
Das sagt Kapitän Busch
Einer, der am längsten mit dem Trainer Alex Bruchhage beim SC Neheim zusammenarbeitet, ist der aktuell noch verletzte Kapitän Oliver Busch. „Die Verlängerung ist für beide Seiten eine super Sache“, sagte Busch auf Nachfrage: „Letztlich zeigen all die Jahre, dass der SC mit Alex und Seb einen erfolgreichen und attraktiven Fußball spielt.“ Busch zog sich kurz vor dem Saisonbeginn einen Kreuzbandriss zu und befindet sich noch in der Reha. „Es ist der erwartet zähe Weg, aber soweit ist alles in Ordnung“, sagte er.