Marsberg-Erlinghausen. Fußball-Landesligist RW Erlinghausen erlebt furiose Wochen – es folgt Sieg auf Sieg. Ob Erfolgstrainer Benedikt Müller bleibt, ist indes ungewiss

Noch haben die Verantwortlichen von Fußball-Landesligist RW Erlinghausen mit Trainer Benedikt Müller nicht über eine Verlängerung des Vertrages über die Saison hinaus gesprochen. Doch Stand jetzt deutet alles darauf hin, dass beide Parteien nicht abgeneigt sind, ein weiteres Jahr gemeinsam die Fußballgeschicke im Hans-Watzke-Stadion zu führen.

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Benedikt Müller ist erst seit dem Sommer Cheftrainer an der Schulstraße und hat bisher einen guten Job gemacht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich die Mannschaft mit Offensivpower inzwischen gefangen und vom 13. auf den fünften Tabellenplatz vorgearbeitet. So beträgt der Abstand auf den zweiten Tabellenplatz nur noch drei Punkte. Außerdem steht die Mannschaft im Westfalenpokal im Viertelfinale. Hier muss die Partie gegen die Spielvereinigung Erkenschwick noch ausgetragen werden – wie es in dieser Causa weitergeht, könnte am Samstag, 3. Dezember, entschieden werden (wir berichteten).

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„Warum sollten wir nach einem neuen Trainer Ausschau halten? Es läuft doch alles sehr gut. Ich bin zufrieden mit der Arbeit von Bene Müller, der die Mannschaft erreicht und offensiven Fußball spielen lässt. Sicherlich müssen wir noch über die Verlängerung sprechen, das werden wir Anfang Januar tun“, sagt RWE-Teammanager Vaidas Petrauskas. Nach der Siegesserie hat er noch einen Platz unter den drei ersten Mannschaften im Visier. „Wenn wir am Anfang nicht schon einige Punkte liegen gelassen hätten, wären wir jetzt schon ganz oben mit dabei. Wir wollen auf jeden Fall noch einmal oben angreifen.“

RW Erlinghausen: Zugänge sind nicht geplant

Müller sieht den Vertragsgesprächen ganz entspannt entgegen. „Wichtig ist erst einmal, dass wir uns auf die aktuelle Situation konzentrieren. Dazu wollen wir unsere Serie gegen noch starke Gegner in diesem Jahr ausbauen und somit erfolgreich bleiben. Alles weitere kommt zu seiner Zeit“, sagt der Trainer.

Auch Dribbelkünstler und Torschütze Bilal Akgüvercin hat eine sehr gute Meinung von seinem Coach. „Bei seiner ersten Trainerstation brauchte Bene ein wenig Zeit zum Eingewöhnen. Jeder muss erst einmal Erfahrung sammeln. Die sportliche Seite hat bei uns aber eine sehr gute Entwicklung genommen. Die gesamte Mannschaft ist mit Bene zufrieden. Er macht ein sehr abwechslungsreiches Training. Vor allem stimmt der Mix zwischen Ernsthaftigkeit und Spaß“, berichtet der RWE-Spielführer, dessen Vertrag auch am Ende der Saison ausläuft. „Obwohl ich bisher schon einige sehr gute Angebote hatte, bleibt mein erster Ansprechpartner RW Erlinghausen. Ich denke, dass wir uns in Kürze zusammensetzen und über die Zukunft sprechen.“

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Vor der Winterpause hat RW Erlinghausen noch zwei schwere Spiele auszutragen. Am kommenden Sonntag stellt sich der Westfalenliga-Absteiger FSV Gerlingen im Hans-Watzke-Stadion vor. Eine Woche später geht es dann zum Tabellenzweiten BSV Menden.

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Neue Spieler werden nach jetzigem Stand in der Winterpause nicht geholt. „Wir haben einen guten Kader und sind bis auf wenige Ausnahmen dieses Mal von langwierigen Verletzungen verschont geblieben. In dieser Sache sind wir nicht unter Zugzwang“, so Petrauskas.