Münster. Julian Schauerte, Fußball-Profi aus Schmallenberg, hat ein ganz besonderes Spiel erlebt. Seinem Ex-Verein Preußen Münster tut er dabei auch weh.
Vom Sommer 2019 bis in den Sommer 2022 war er eine zentrale Figur beim SC Preußen Münster, Gründungsmitglied der 1. Fußball-Bundesliga: Julian Schauerte. Der 34-jährige Fußball-Profi, der aus Schmallenberg-Grafschaft stammt und mit seiner Familie in Winterberg lebt, wechselte vor dieser Saison zum Regionalliga-Kontrahenten 1. FC Kaan-Marienborn.
Am Wochenende spielte „Schaui“ zurück an alter Wirkungsstätte im direkten Duell 1:1-Remis – und erzielte mit dem Ausgleichstor seinen ersten Saisontreffer.
Julian Schauerte, wie haben Sie das Spiel in Münster erlebt, die Begrüßung der Preußen-Fans und die Ihres ehemaligen Teams?
Julian Schauerte: Es ist etwas Besonderes, wenn man zu seinem Ex-Verein fährt, bei dem man vor zwei, drei Monaten noch gespielt hat. Der Empfang von allen Beteiligten war schön. Ich wurde vom Verein vor dem Spiel noch offiziell verabschiedet, was auch eine schöne Geste ist.
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Am Ende haben Sie – wie könnte es auch anders sein – zum 1:1-Ausgleich für den 1. FC Kaan-Marienborn getroffen. Ihr Jubel fiel verhalten aus – ein Zeichen des Respekts?
Ja, solche Geschichten schreibt dann halt der Sport, dass ausgerechnet ich dann das Tor zum Ausgleich mache. Es muss jeder für sich entscheiden, wie er dann am Ende in so einer Situation jubelt, aber für mich war klar: Wenn ich wirklich treffe, dann werde ich nicht großartig jubeln.
Wie erleben Sie die bisherige Saison mit dem 1. FC Kaan-Marienborn? Sportlich läuft es ja unter dem Strich mit schon fünf Siegen sehr gut, oder?
Ja, für uns läuft es gut, auch wenn wir mit den letzten drei, vier Spielen etwas hadern, weil da die Ergebnisse nicht so da waren. Aber grundsätzlich stehen wir für einen Aufsteiger sehr gut da. Klar ist aber auch, dass wir jetzt weiter punkten müssen.
Wie erleben Sie den Verein? Und wie zufrieden sind Sie bislang mit Ihrem Wechsel von Preußen Münster zum 1. FC Kaan-Marienborn?
Vom Gesamtpaket passt das alles gut zusammen, privat wie auch beruflich. Nebenher kann ich mich beruflich weiterentwickeln und auch sportlich noch auf hohem Niveau spielen – deswegen bin ich bisher sehr zufrieden.