Arnsberg/Sundern. Die Landesliga-Handballerinnen aus dem HSK ziehen zur Herbstpause eine erste Bilanz. Beim TV Arnsberg und HV Sundern fällt sie verschieden aus.

Während in der Handball-Bezirksliga Mitte der Männer alle drei heimischen Teams zu den Kellerkindern gehören und sich Sorgen um den Klassenverbleib machen müssen, sieht es bei den Frauen in der Landesliga 4 etwas besser aus. Vor allem der HV Sundern hat positiv überrascht, denn der Auftaktpleite in Arnsberg folgten drei Spiele mit 5:1 Punkten gegen Gegner, denen der TV Arnsberg jeweils unterlegen gewesen war.

Die Lage beim HV Sundern

„Diese Resultate bestätigen mich in meiner Einschätzung, dass wir im Derby viel zu nervös und deshalb nicht voll auf der Höhe waren“, meint Trainerin Anke Dannhauer. Bedenkt man außerdem, dass den Gevelsbergerinnen die bislang einzige Niederlage und dem Rangzweiten Freier Grund der erste Minuspunkt verpasst wurde, gewinnt die 5:1-Punkte-Zwischenbilanz noch an Bedeutung.

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Kurioserweise kassierte der HVS seine Minuszähler ausgerechnet in jenen beiden Spielen, in denen die in Esslingen studierende und deshalb nur sporadisch in die Heimat einkehrende Torjägerin Kristin Stute mitwirkte. „Daran sieht man, dass unser Kader zwar recht klein, aber sehr ausgewogen besetzt ist, und wir uns auf die mannschaftliche Geschlossenheit verlassen können“, blickt Dannhauer zuversichtlich auf die fünf restlichen Spiele, beginnend mit dem Gastauftritt am 29. Oktober bei Spitzenreiter TuS Ferndorf, der Hinserie.

Die Lage beim TV Arnsberg

Ganz anders ist die Ausgangslage beim Nachbarn TV Arnsberg. Trainer Frank Schaden meint zwar: „Die bisherigen fünf Spiele haben wir gezeigt, dass wir in der Landesliga mithalten können“, aber 2:8 Punkte und das Hinrunden-Restprogramm (drei der vier Partien sind auswärts, angefangen am 29. Oktober bei Teutonia Riemke II) lassen vermuten, dass die runderneuerte Mannschaft auf einem der drei Abstiegsplätze überwintern wird, ehe es am 22. Januar ins Rückspiel nach Sundern geht. Schaden verfügt zwar über einen extrem großen Kader, doch die Anzahl der Leistungsträgerinnen hält sich in Grenzen.

Derzeit lastet zu viel Verantwortung auf den Arnsberger Rückraumkräften Nele Stratenschulte und Merke Rosenberger. Und die in den wenigen Partien der Verbandsliga-Saison erkennbare Hauptschwäche, binnen weniger Minuten völlig den Faden zu verlieren, ist trotz der besseren physischen Voraussetzungen auch noch nicht abgestellt. „Es wird ein harter Kampf, die Klasse zu halten“, weiß Frank Schaden, aber er bleibt grundsätzlich optimistisch: „Wir werden in der Rückserie von den gemachten Erfahrungen profitieren und uns kontinuierlich verbessern.“