Schmallenberg. In der „Bundesliga des Sauerlandes“ bleibt Titeljäger SV Schmallenberg/Fredeburg oben dran. Was der Coach indes an der Vorstellung bemängelt.

Wenn auch eine durchschnittliche Vorstellung zu einem 3:0 (2:0)-Heimerfolg ausreicht, ist das ein deutlicher Nachweis von Qualität. Und so blieben aus Sicht von Merso Mersovski, Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Schmallenberg/Fredeburg, nach dem Sieg gegen die SG Serkenrode/Fretter unter dem Strich mehr positive als negative Erkenntnisse stehen.

Er wisse, so Merso Mersovski nach dem Erfolg in der „Bundesliga des Sauerlandes“, dass seine Mannschaft „eine große Qualität hat, das hat sie auch erneut gezeigt. Ich hatte sechs Spieler auf der Bank, die alle in dieser Liga spielen können und unbedingt wollen. Das zeichnet uns schon aus“.

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Gleichwohl hatte der Titelkandidat, der durch den 20. Sieg im 23. Ligaspiel wieder bis auf einen Zähler an Spitzenreiter BC Eslohe herangerückt ist, zuvor Probleme mit vor allem in den Zweikämpfen mit viel Einsatz zu Werke gehenden Gästen aus dem Kreis Olpe gehabt. „Wir kamen nicht zu unseren vergangenen sehr guten Leistungen. Der Gegner hat uns mit hart geführten Zweikämpfen das Leben schwer gemacht. Wir wollten schnell spielen und nicht so oft in die Zweikämpfe geraten – das hat leider nicht gut geklappt“, ärgerte sich Mersovski.

Bezirksliga 4: Lob für den Spielertrainer der Gäste

Beeindruckt zeigte sich der erfahrene Coach von Spielertrainer Christian Günther, den die SG vorne im Sturm aufgeboten hatte. Dem ehemals höherklassig aktiven Günther sah man seine Qualität an, „er hat die Ruhe weg, schirmt Bälle ab und verteilt sie – für diese Liga ist das schon ein geiler Kicker“.

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Nichtsdestotrotz gelang es dem Favoriten, sich Torgelegenheiten zu erspielen. Mirko Piechaczek brachte die Schmallenberger mit einem verwandelten Strafstoß in Führung (12.), und Torjäger Marco Gorges legte noch vor dem Seitenwechsel nach (2:0, 20.). „Es war trotzdem kein gutes Spiel von uns. Oft kam der letzte Pass auch nicht so gut an“, sagte Merso Mersovski.

Weil Marco Gorges in der 67. Minute das dritte Tor für die Hausherren erzielte, setzte sich der SV Schmallenberg/Fredeburg am Ende durch und rangiert nun nach 23 absolvierten Partien – genauso viele wie der BC Eslohe – einen Zähler hinter dem Konkurrenten auf Platz zwei. In der spannenden Jagd auf den Meisterschaftstitel „ist mir das als Trainer wurscht, ob wir vor- oder nachlegen müssen“, sagt Merso Mersovski: „Wichtig ist: Wir haben nach wie vor alles selbst in der Hand. Wenn wir den Aufstieg schaffen wollen, dann müssen wir es sowieso weiter durchziehen und unsere Spiele gewinnen.“ Eines ist klar: Weil in den kommenden Wochen unter anderem Gegner wie der TuS Sundern, TuRa Freienohl und der BC Eslohe warten, sollte Mersovskis Team den Fokus nicht verlieren.