Yanqing/Winterberg. Laura Nolte, Bobpilotin des BSC Winterberg, belegte bei der Olympia-Premiere im Monobob Rang vier. Vor dem Zweierbob setzte sie eine Warnung ab.

Im ersten Moment war Laura Nolte traurig. Tränen kullerten über die Wangen der Bobpilotin des BSC Winterberg, im Interview stockte die Stimme. Bei ihrer Olympia-Premiere hatte sich die 23-Jährige aus Unna auch im Monobob-Wettbewerb mehr ausgerechnet als den undankbaren vierten Platz. Doch bereits mit ein wenig Abstand schickte Nolte eine Ansage an ihre Fans – und an die Konkurrenz im Eiskanal.

Vor Wut schnaubend

„Ich weiß, dass ich es viel besser kann, als ich es mit Platz vier im Monobob gezeigt habe“, schrieb die BSC-Pilotin auf ihrer Instagram-Seite, um kämpferisch zu ergänzen: „Aber hey, am Freitag und Samstag ist der Zweierbob-Wettbewerb. Und glaubt mir, ich bin bereit zu kämpfen und bereit, mein wirkliches Können zu zeigen. Auf geht’s in die zweite Runde.“ Um ihren Worten noch mehr Ausdruck zu verleihen, ließ Nolte zwei vor Wut schnaubende Smileys folgen.

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Im Monobob belegte sie hinter dem nordamerikanischen Trio Kaillie Humphries, Elana Meyers Taylor (beide USA) und Christine de Bruin (Kanada) Rang vier. Am Ende fehlten Nolte, die zur Halbzeit noch auf Platz drei gelegen hatte, drei Zehntelsekunden auf de Bruin.

Nolte verpasst Medaille bei Olympia-Premiere im Monobob

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    Meyers Taylor fuhr mit Bestzeit im vierten Lauf noch zur Silbermedaille, an Humphries gab es ohnehin kein Vorbeikommen. Sie gewann mit über anderthalb Sekunden Vorsprung mit dreimal Bestzeit in den Läufen eins bis drei und der drittbesten Zeit im Finallauf.

    Das sagt der Cheftrainer

    „Wäre ich Vierte mit dem Gefühl, dass ich das Beste gezeigt habe, wäre es nicht so schlimm. Aber ich konnte einfach nicht das zeigen, was ich kann. Zwei gute Läufe reichen halt bei Olympia einfach nicht“, ärgerte sich Laura Nolte nach dem Rennen. Ihre Teamkollegin Mariama Jamanka belegte sogar nur Rang 13. „Das Training war sehr gut, wir gewannen vier von sechs Läufen. Deshalb war die Hoffnung schon groß, dass wir hier mit Beiden um die Medaille kämpfen können“, sagte Chef-Bundestrainer René Spies.

    Am Freitag beginnt der Zweierbob-Wettbewerb mit dem ersten Lauf um 13 Uhr (MEZ).