Yanqing/Winterberg. Das Sauerland ist im Olympia-Fieber, nach Skeleton-Gold erst recht. Laura Nolte (Winterberg) hatte im Monobob die nächste Medaille im Blick.
Sie musste auf Fehler der Konkurrentinnen hoffen, um noch nach der ersehnten Olympia-Medaille greifen zu können. Bobpilotin Laura Nolte vom BSC Winterberg zitterte vor dem entscheidenden vierten Lauf im Monobob - und sie zitterte danach. Am Montagmorgen war dann um kurz vor fünf Uhr deutscher Zeit klar: Der Traum vom nächsten Edelmetall für das Sauerland hat sich nicht erfüllt, noch nicht für die junge deutsche Mitfavoritin.
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Die 23-Jährige belegte vor dem entscheidenden vierten Durchgang den vierten Platz, der Abstand auf das Podium schien mit 32 Hundertstelsekunden zu groß. Zwar war der letzte Lauf Noltes im Eiskanal von Yanqing in Ordnung, doch perfekt lief es nach einer Bande in Kurve vier auch im Finale nicht.
Der dritte Lauf haut nicht hin
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Entscheidend eingebüßt hatte sie im dritten Lauf - nach zwei guten ersten Durchgängen zuvor. So konnte Nolte weder die Amerikanerin Elana Meyers Taylor noch die Kanadierin Christine de Bruin abfangen - und die spätere Siegerin Kaillie Humphries (USA) schon mal gar.
In der nicht unumstrittenen Disziplin Frauen-Monobob, die bei diesen Olympischen Spielen Premiere feiert, war es bei drei Zehntelsekunden Rückstand auf de Bruin dann nur der undankbare Rang vier für Nolte, womit auch die deutsche Erfolgsserie in der Bobbahn gerissen ist. Teamkollegin Mariama Jamanka wurde 13.
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Die nächste Chance auf eine Medaille hat Laura Nolte aber am Wochenende, dann fallen die Entscheidungen im Zweierbob der Frauen, die ersten beiden Läufe sind am Freitagmittag deutscher Zeit.
Der Überblick
Freitag, 18 Februar:
1. und 2. Lauf Zweierbob Frauen (13 und 14.30 Uhr Winterberg)
Samstag, 19. Februar:
3. und 4. Lauf Zweierbob Frauen (13 und 14.30 Uhr Winterberg)