Arnsberg/Düsseldorf. Aus der Champions League in den Abstiegskampf der 2. Bundesliga: Fußball-Profi Daniel Ginczek verlässt den VfL Wolfsburg. Zahlen, Stimmen, Fakten

Es ist nur gut zwei Monate her, da erfüllte sich für Daniel Ginczek ein Traum: Der Fußball-Profi des Erstligisten VfL Wolfsburg kam in der Gruppenphase der Champions League bei der 0:2-Niederlage beim FC Sevilla als Einwechselspieler zu seinem überhaupt ersten Einsatz in der Königsklasse. Weil dies aber in dieser Saison einer von nur drei Einsätzen (allesamt als Joker) blieb, wechselte der ehemalige Juniorenstürmer des SC Neheim nun den Verein. Der Neheimer hat sich Zweitligist Fortuna Düsseldorf angeschlossen.

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Vom 15. des Gesamtklassements der 1. Bundesliga wechselte „Ginni“ zum 15. der 2. Bundesliga – Traditionsverein Fortuna Düsseldorf steckt mitten im Abstiegskampf und soll auch durch die Tore des Sauerländers die Liga erhalten. Nachdem der 30-Jährige in dieser Saison frühzeitig beim VfL Wolfsburg aussortiert wurde – sein Vertrag lief am Saisonende aus –, steht nun Ginczeks neuer Klub fest. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe“, schrieb der Angreifer auf seinem Instagram-Profil zu einem Foto, das ihn im Fortuna-Trikot in der Düsseldorfer Merkur-Spiel-Arena zeigt.

Fortuna Düsseldorf: Daniel Ginczek ist Hoffnungsträger

Bei Fortuna Düsseldorf erhält der Ex-Spieler von Borussia Dortmund die Rückennummer zehn. „Daniel bringt eine Menge Erfahrung mit und weiß, was in der 2. Bundesliga gefragt ist, um Tore zu erzielen. Auch dank seiner Physis bekommen wir für unser Offensivspiel mehr Optionen. Er wird unser Team bereichern und verstärken“, sagte Fortuna-Trainer Christian Preußer. „Ich habe schon länger Sympathien für Fortuna Düsseldorf und bin froh, dass es jetzt geklappt hat. Ich möchte mit meiner Erfahrung, aber vor allem mit meiner Leistung auf dem Platz und hoffentlich vielen Toren dabei helfen, dass wir da unten wieder rauskommen“, betonte Daniel Ginczek selbst.

Beim Zweitligisten hat der Neheimer einer Vertrag bis zum 30. Juni 2024 unterzeichnet. Der dreifache Familienvater hatte zuletzt dreieinhalb Jahre für den VfL Wolfsburg gespielt, jedoch in dieser Zeit mit vielen Verletzungsproblemen zu kämpfen gehabt. In 55 Bundesligaspielen für die Niedersachsen erzielte er neun Treffer. Insgesamt war der Stürmer in 66 Pflichtspielen für die „Wölfe“ im Einsatz (elf Tore).

Abwanderungsgerüchte um Ginczek hatte es vor allem in den vergangenen eineinhalb Jahren viele gegeben. Schließlich hatte der Stürmer schon in der Vorsaison (elf Bundesligaspiele, kein Tor) wenig gespielt. Jetzt startete er in einen neuen Abschnitt seiner Karriere.