Berlin. Die Volleyballerinnen des RC Sorpesee starten mit einem herben Dämpfer in den Zweitliga-Doppelspieltag in Berlin. Wieso der Coach enttäuscht ist.

Als der RC Sorpesee Anfang Dezember beim damaligen Doppelspieltag mit dem Sieg bei BW Dingden (3:2) und dem Punktgewinn beim VC Olympia Münster (2:3) die Saisonzähler drei bis fünf eingesammelt hatte, keimte im Abstiegskampf der 2. Bundesliga Nord Hoffnung auf. Weil die Volleyballerinnen seitdem jedoch drei Mal in Folge mit 0:3 verloren, ist dieses Vorhaben für den RCS nun ungleich schwieriger geworden.

Auch am jüngsten Doppelspieltag in Berlin endete die erste Partie beim BBSC Berlin beim 0:3 (22:25, 18:25, 12:25) bitter. Mit fünf Punkten aus 15 Ligaspielen rückt die 3. Liga nun näher.

RC Sorpesee erlebt Bruch im Spiel

Immerhin: Zumindest in der Anfangsphase des Spiels beim BBSC Berlin ließen die Gäste aus dem Sauerland ihre vorhandene Klasse aufblitzen. Der RC Sorpesee dominierte den ersten Durchgang, baute seine Führung auf 15:8 aus und hatte bis in dieser Phase BBSC-Coach Ole Schröter dazu gezwungen, schon zwei Auszeiten zu nehmen.

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Bis zum 21:17 lagen die Langscheider Volleyballerinnen vorn – doch dann folgte ein Bruch. Mit fünf Punkten in Serie ging der BBSC in Führung und brachte Durchgang eins tatsächlich noch mit 25:22 nach Hause. „Der Ausgang des ersten Satzes ist kreuzärgerlich für uns. Bei 21:17 ist das dann nicht gut zu Ende gespielt, wenn man den Satz zu 22 Punkten verliert. Wir hatten genug Optionen, die entsprechenden Punkte einzufahren, doch diese haben wir radikalt liegen gelassen“, ärgerte sich RCS-Coach Julian Schallow.

Bis Mitte des zweiten Durchgangs blieb der RCS bemüht und machte es dem Gegner schwer, schaffte es aber nicht, den Rückstand umzubiegen. Nach dem 18:25 und dem 0:2-Satzrückstand gingen die Gästespielerinnen letztlich mit einer zu großen Hypothek in den dritten Durchgang, dem das Schlusslicht chancenlos blieb (12:25). „Da waren alle mit sich selbst beschäftigt und nicht mit Volleyball als Teamsport“, sagte Julian Schallow. Die Schlussphase des ersten Satzes habe das gesamte Spiel in Köpenick entschieden: „Sportlich wäre mehr drin gewesen.“

RC Sorpesee: Baumeister, Bastert, Hustadt, Kemper, Fleischer, Brenscheidt, Blume, Henkies, Metger, Schumann, Victoria Vornweg, Spreyer, Vanessa Vornweg.