Köln. Keine Aufbruchstimmung nach dem ersten Ligaspiel des neuen Jahres: Die Zweitliga-Volleyballerinnen des RC Sorpesee unterlagen in Köln deutlich.

Die leise Hoffnung darauf, dem Spitzenteam der Deutschen Sporthochschule aus Köln einen ebenso bravourösen Fight zu liefern wie im vergangenen September, als man nur 2:3 verlor und immerhin einen Punkt gewann, hat sich im Rückspiel für den RC Sorpesee nicht erfüllt. Die Zweitliga-Volleyballerinnen aus Sundern-Langscheid unterlagen der DSHS Snow Trex Köln auswärts recht eindeutig mit 0:3 (17:25, 18:25, 17:25).

In der Halle 22 der Deutschen Sporthochschule in Müngersdorf präsentierte sich der Gast aus dem Sauerland unglücklicherweise nicht in bester Verfassung. Das erste Spiel des Jahres in der 2. Bundesliga Nord ging für den stark abstiegsgefährdeten RC Sorpesee daher recht eindeutig verloren. „Eine schwache Leistung reicht dann nicht für mehr. Der Knackpunkt war, dass wir in keinem Mannschaftsteil unsere Leistung gebracht haben“, sagte RCS-Coach Julian Schallow nach der Partie frustriert.

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Von Beginn an mussten die Gäste gegen clevere Gastgeber regelmäßig Rückständen hinterherlaufen. „Wir waren definitiv nicht chancenlos, haben nur nicht ausgespielt, was wir können. Immer, wenn das Spiel auf Augenhöhe war, haben wir mehrere Punkte abgegeben und hingen dann hinterher“, ärgerte sich Bonnie Bastert nachher. So wuchs der 8:14-Rückstand im ersten Durchgang weiter an – und der Satz ging mit einem deutlichen 25:17 an die Kölnerinnen.

RC Sorpesee: Bonnie Bastert zeigt sich enttäuscht

Im zweiten Durchgang konnten die Langscheiderinnen die Partie dann zwischenzeitlich recht offen gestalten und waren beim 8:9 in Schlagdistanz, so dass sich die Kölnerinnen in einer Auszeit neu besprachen. Im Anschluss jedoch zogen die Gastgeberinnen auf 14:8 davon – die Vorentscheidung im zweiten Durchgang. „Diese Punkte hängt man dann den ganzen Satz hinterher“, sagte Bastert. Zum Ende hin bäumte sich der RCS noch mal auf, doch neun Satzbälle waren nicht aufzuholen. Die Kölnerinnen sicherten sich mit dem 25:18 auch den zweiten Durchgang.

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Entsprechend motiviert stieg die Mannschaft von Cheftrainer Jimmy Czimek, wohlwissend um die Schwierigkeiten aus dem Hinspiel in Sundern, in den dritten Satz ein. Aber: Endlich führten auch mal die Gäste (8:6), ehe sich die Sauerländerinnen dann wieder schwer taten. Infolgedessen marschierten die Rheinländerinnen erneut vorneweg und ließen spätestens beim 21:14 keinen Zweifel mehr daran aufkommen, dass hier in Kürze ein klarer 3:0-Heimsieg anstehen würde. Nach dem 25:17 im dritten Satz war es dann auch soweit.

Für den RC Sorpesee steht nun am kommenden Wochenende ein Doppelspieltag in Berlin an. Die Langscheiderinnen treten am Samstag, 22. Januar, 18.30 Uhr, beim BBSC Berlin und am Sonntag um 14 Uhr beim VC Olympia Berlin. Als Tabellenschlusslicht stehen die Spielerinnen von Julian Schallow wieder unter Zugzwang: Um noch ernsthaft in den Kampf um den Klassenverbleib eingreifen zu können, müssen Punkte her.

RC Sorpesee: Blume, Bastert, Henkies, Brenscheidt, Kemper, Fleischer, Baumeister, Hustadt, Metger, Schumann, Spreyer, Vornweg.