Sundern-Langscheid. Der RC Sorpesee verliert in der 2. Volleyball-Bundesliga an Boden. Doch die Lage ist nicht aussichtslos, denn der Verein hat Stärken. Kommentar.
Man darf die sportliche Lage des RC Sorpesee nicht schönreden: Nur fünf Punkte nach 14 Ligaspielen in der 2. Volleyball-Bundesliga Nord sind ernüchternd. Als Schlusslicht gilt der RCS als erster Abstiegskandidat. Nach der 0:3-Pleite beim Spitzenteam DSHS Snow Trex Köln herrscht nach der ersten Ligapartie des neuen Jahres nicht – wie erhofft – Aufbruchs-, sondern viel mehr Katerstimmung.
Natürlich gilt es aber, die Lage richtig einzuordnen. Der RC Sorpesee ist schon durch die finanziellen Rahmenbedingungen ein Underdog in der 2. Liga. Sein natürliches Terrain ist momentan der Kampf um den Klassenerhalt.
Ungekannte Missstimmungen beim RC Sorpesee
Zudem fehlten dem Team in dieser Saison bisweilen längerfristig wichtige Leistungsträgerinnen, die nicht zu ersetzen sind. Dass Trainer Julian Schallow zwischenzeitlich durchaus Gedanken an einen Rücktritt hegte, und dass es Ärger mit den eigenen Fans gab, ist jedoch neu beim RCS. Aus diesen Missstimmungen lassen sich indes auch positive Schlüsse ziehen: Vor allem der Chefcoach ist eben ambitioniert. Mit schwachen Leistungen will er sich nicht anfreunden.
Beim RC Sorpesee geht es in der 2. Liga ohnehin nur über den Zusammenhalt – ein hohes Gut, vor allem in diesen Zeiten. Das „Wir“ sollte dem Team auch auf dem Spielfeld helfen – denn noch ist das Ziel Klassenerhalt erreichbar.