Arnsberg-Neheim. Fußball-Westfalenligist SC Neheim legte eine starke vergangene Saison hin. Wie es jetzt wieder ins obere Tabellendrittel gehen soll.
Duelle gegen Weltmeister Kevin Großkreutz und die Hoffnung, dass die neue Spielzeit ebenso gut anläuft wie die vergangene Saison: Fußball-Westfalenligist SC Neheim hat mit seinem Trainingsauftakt nun offiziell die neue Spielzeit 2021/2022 eingeläutet. Mit dabei: sieben Zugänge – und eine nach der langen pandemiebedingten Zwangspause bestens aufgelegte Mannschaft.
Beim Auftakt auf dem bestens präparierten heimischen Kunstrasenplatz im Binnerfeldstadion präsentierten sich neben dem Team auch die anwesenden Funktionäre wie Hauptgeschäftsführer Uli Dohmann sowie Cheftrainer Alex Bruchhage entspannt und voller Vorfreude über den Re-Start. Der nunmehr im zehnten Jahr beim Westfalenligisten agierende Coach sehnt sich, genauso wie der ganze SC, nach fußballerischer Normalität und freut sich demnach enorm darüber, dass die lange fußballfreie Zeit vorerst zu Ende ist. „Die Sehnsucht nach unserem liebsten Hobby war schon sehr groß“, erklärte Bruchhage am Rande des Auftakts.
SC Neheim: zwei Duelle gegen Kevin Großkreutz
Aufgrund der Coronapandemie haben die Neheimer Fußballer in der vergangenen Saison lediglich acht Spiele bestreiten dürfen. Die später dann annullierte Spielzeit endete für den SC auf Tabellenplatz zwei höchst erfreulich – nur Westfalenliga-2-Schwergewicht TuS Bövinghausen hatte einen Zähler vor dem SC Neheim gelegen.
Daraus zieht der heimische Branchenführer indes keine Ableitung für die nun anstehende Saison, die am 29. August starten soll. „Ich glaube, dass wir mit unserer Kaderstruktur und mit unseren Rahmenbedingungen nicht das Ziel haben, ganz oben anzugreifen. Aber mit Blick auf die gute Entwicklung in den vergangenen Jahren haben wir uns das Ziel gesetzt, im oberen Drittel der Tabelle zu landen“, sagt Alex Bruchhage und betont: „Wir wollen und können uns nicht mit Vereinen, wie etwa dem TuS Bövinghausen vergleichen. Die verfolgen ein ganz anderes Ziel.“
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Dennoch: Auf die Begegnungen mit dem Ex-Profi von Borussia Dortmund und Fußball-Weltmeister Kevin Großkreutz, der in dieser Saison, wie berichtet, für eben jenen TuS Bövinghausen aus dem Dortmunder Westen aktiv ist, freut sich Alex Bruchhage. „Glückwunsch, dass Bövinghausen ein derartiger Coup gelungen ist. Das muss man neidlos anerkennen. Unsere beiden Spiele gegen Kevin Großkreutz werden ein Erlebnis sein. Man muss Respekt haben vor solchen Fußballgrößen, aber wir werden nicht vor Ehrfurcht erstarren“, sagt der SC-Coach.
Neue Spieler mit großem Potenzial
Schließlich möchte der SC Neheim seiner fußballerischen Linie treu bleiben und in erster Linie selbst sein Spiel durchziehen. „Wir können mit unseren Möglichkeiten und mit dem Potenzial, das in vielen unserer jungen Spieler steckt, für Highlights sorgen. Aber wir werden zwischendurch immer wieder auch Fehler machen – und dürfen das auch. Denn aus Fehlern werden wir dazulernen und uns weiterentwickeln. Entscheidend ist für mich, die Gesamtleistung im Kollektiv“, sagt Alex Bruchhage.
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Er selbst hat fast 20 Jahre im Junioren- und Seniorenbereich beim SC Neheim. Als Trainer führte Alex Bruchhage den SC Neheim in die Westfalenliga und etablierte den SC dort auf beeindruckende Art und Weise. Auch in der neuen Saison will er in seiner Mannschaft neue, sehr gut ausgebildete Talente wie etwa Furkan Tekin (kam von der TSG Sprockhövel U19), Harlem Muratovic (RW Ahlen U19) oder Elias Rienermann (Westfalia Soest U19) aufbauen und in der Männer-Westfalenliga weiterentwickeln. Wie berichtet, haben sechs Spieler den SC verlassen, werden aber – bis auf Maurice Majewski und Rejhan Zekovic – keine Lücken hinterlassen.
Abgänge: Osman Albayrak (Fatith Türkgücü Meschede), Rejhan Zekovic (BSV Menden), Philipp Ratz, Joshua Becker (beide Westfalia Soest), Maurice Majewski (Holzwickeder SC), Stanley Ndubuisi Joseph (TuS Bremen).
Zugänge: Julian Kellermann, Jannik Hülsmann (beide TuS Langenholthausen), Serhat Uzun (BSV Schüren), Furkan Tekin (TSG Sprockhövel U19), Harlem Muratovic (RW Ahlen U19), Elias Rienermann (Westfalia Soest U19), Rafael Kickartz (Westfalia Rhynern U19).
Testspiele: So., 04. Juli, 15 Uhr, bei Landesligist FC Remscheid; So., 11. Juli, 15 Uhr, bei Bezirksligist SG Oestinghausen; Sa., 17. Juli, 15 Uhr, bei Landesligist FC Arpe/W.; Sa., 24. Juli, Turnier in Freienohl mit Bezirksligist TuRa Freienohl und Landesligist TuS Langenholthausen; Di., 27. Juli, 19.30 Uhr bei Westfalenligist Lüner SV; Fr., 13. August, 19.15 Uhr bei Oberligist SG Finnentrop/B.; So., 15. August, 15 Uhr, bei Oberligist Hammer Spielvereinigung; So., 22. August, 15 Uhr, gegen Bezirksligist SV Schmallenberg/Fredeburg.