Sauerland. Drei Außenseiter zogen in das Viertelfinale des Arnsberger Fußball-Kreispokals ein. Der SuS Westenfeld warf einen Finalisten der Vorsaison raus.
Von zwei Nichtantritten – in Runde eins war es B-Kreisligist Türkiyemspor Neheim-Hüsten, in Runde zwei A-Ligist 2 Korriku Sundern – profitierte im Kreispokal-Achtelfinale des Fußballkreises Arnsberg Titelfavorit SC Neheim, der kampflos in das Viertelfinale einzog.
Aus den sieben weiteren Achtelfinalspielen folgten dem SC am Mittwochabend, 7. Oktober, weitere sieben Teams, zu denen neben Titelverteidiger TuS Langenholthausen auch Bezirksligist TuS Sundern nach einer starken Vorstellung beim SV Affeln zählte. A-Ligist SG Herdringen/Müschede schaltete derweil Bezirksligist SuS Langscheid/Enkhausen mit 1:0 aus – und auch Favoritenschreck und B-Ligist SSV Stockum steht unter den letzten acht Mannschaften des Wettbewerbs.
SV Affeln - TuS Sundern 1:6 (0:4). Für Bezirksligist TuS Sundern hätte es beim Tabellenführer der Kreisliga A Arnsberg eine schwere Aufgabe sein können, doch der TuS, wie berichtet vorerst ohne Chedli Melki aktiv, löste diese souverän. Jan Büsse, Pasquale Curcio (2), Blerant Veliqi mit einem verwandelten Strafstoß und David Peplinski schossen bereits zur Pause eine 5:0-Führung heraus.
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Die Affelner hatten zudem eine Rote Karte kassiert. Zwar verkürzte der SV Affeln auf 1:5, doch Veliqi sorgte für den 6:1-Endstand. „Insgesamt war das eine sehr souveräne Vorstellung“, sagte Andreas Mühle, Sportlicher Leiter des TuS.
SG Herdringen/Müschede - SuS Langscheid/Enkhausen 1:0 (1:0). Dem favorisierten Bezirksligisten fiel in Herdringen nicht viel ein. „Das war ein ganz bitteres Spiel. Eine peinliche Vorstellung von uns“, sagte Langscheids Trainer Mario Droste.
Die Spielgemeinschaft aus der Kreisliga A Arnsberg setzte auf Konter und führte durch Nico Schwedler mit 1:0. Im zweiten Durchgang versiebten die Gastgeber gleich mehrere gute Gelegenheiten, jubelten am Ende nach drei Ligapleiten in Serie aber über den 1:0-Überraschungscoup.
TuS Bruchhausen - FC Neheim-Erlenbruch 0:1 (0:1). Kai Oberreuther, Torschütze vom Dienst in den Reihen des A-Kreisligisten FC Neheim-Erlenbruch, besorgte im ersten Abschnitt das 1:0 für die Gäste. Im Anschluss verwaltete der Favorit das Spiel beim B-Ligisten TuS Bruchhausen und gewann. Beide Teams kassierten je ein Mal Gelb-Rot.
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SV Arnsberg 09 - TuS Langenholthausen 0:4 (0:1). Der Titelverteidiger aus Langenholthausen tat sich beim A-Liga-Vertreter SV Arnsberg 09 zunächst durchaus schwer, markierte durch Tim Rademacher dann aber die 1:0-Pausenführung. Im zweiten Abschnitt stellte Lukas Kessler auf 2:0 und war auch für das 3:0 verantwortlich. Tim Rademacher markierte das 4:0 für den Favoriten, der letztlich klar gewann.
SSV Stockum - SG Balve/Garbeck 2:1 (1:0). B-Ligist SSV Stockum bleibt der Favoritenschreck: Nach Bezirksligist TuS Rumbeck in Runde eins (8:7 nach Elfmeterschießen) musste nun A-Kreisligist SG Balve/Garbeck dran glauben. Benjamin Kehayoglou und Nico Halfenberg trafen für den SSV, Mirco Camminady für die Gäste.
SG Grevenstein/Hellefeld-Altenhellefeld - SG Holzen/Eisborn 5:4 (1:3). Das Duell der A-Liga-Gegner war rasant. Die Gäste führten mit 2:0, ehe Felix Brakel auf 1:2 aus Sicht der Hausherren verkürzte. Danach traf die SG Holzen/Eisborn indes zum 3:1. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber erneut durch Brakel zum 2:3, Robin Schulte traf zum 3:3, Andre Schulte markierte das 4:3 und Brakel stellte auf 5:3. Die Gäste kamen noch zum Anschluss – der reichte nicht mehr.
SuS Westenfeld - TuRa Freienohl 5:4 (0:0) nach Elfmeterschießen. In der ersten Runde hatte A-Ligist SuS Westenfeld Landesligist SV Hüsten 09 hinausgeworfen. Die Partie gegen Bezirksligist und den Finalteilnehmer der vergangenen Pokalsaison, TuRa Freienohl, führte nach einem torlosen Remis nun ebenfalls in das Elfmeterschießen.
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Beide Teams verschossen zum Start, danach trafen Teixeira, Klose, Veseli und Osebold für den SuS sowie Müller, Werner, Maurice Erlmann und Keute für Freienohl. Als dann Tscheike für TuRa verschoss, erzielte Westenfelds Jonas Meisterjahn mit seinem entscheidenden Strafstoß zum 5:4 den umjubelten Siegtreffer für den SuS und besiegelte das Pokalaus für TuRa Freienohl.