Arnsberg. Bei seinen teils verrückten Läufen und Herausforderungen sammelt Extremsportler Adrian Raczka aus Hüsten stets Spendengelder. Seine Motivation.
Er ist Marathonläufer, tritt bei Hindernisrennen wie der Lake-Run-Serie an, läuft auch mal 160 Kilometer durch den gesamten Hochsauerlandkreis oder veranstaltet seinen ganz persönlichen „Ironman“: Der Hüstener Adrian Raczka (36) liebt es sportlich extrem.
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Vor seinem erneuten Start beim „Traildorado“, dem beliebten 24-Stunden-Traillauf im Arnsberger Hasenwinkel, spricht der Hüstener über einen veränderten Plan und seine größte Motivation.
Adrian Raczka, im vergangenen Jahr sammelten Sie beim Traildorado 123 gelaufene Kilometer. Diesen Top-Wert wollen Sie jetzt noch mal steigern, oder?
Adrian Raczka: Auf jeden Fall! Nachdem ich 2018 mit der Staffel „Forever Faster NRW“ Deutscher Vize-Meister im 24-Stunden-Trailrunning geworden bin, habe ich beschlossen, im vergangenen Jahr als Einzelläufer an den Start zu gehen, um meine Grenzen noch ein wenig weiter austesten zu können. 2019 konnte ich insgesamt 123,3 Kilometer zurücklegen und habe am Ende bei der beim Traildorado integrierten Deutschen Meisterschaft Platz 13 belegt. Ich bin sehr gespannt darauf, was jetzt möglich sein wird.
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ür die neue Ausgabe im Hasenwinkel haben Sie sich auch organisatorisch etwas Neues überlegt...
Ich hatte mir vorgenommen, eine eigene Staffel Kinder-Herz-Läufer anzumelden, um für den guten Zweck, die Stiftung Kinder-Herz, einige Kilometer zurückzulegen. Nachdem die erste Staffel angemeldet war, hat es nicht lange gedauert, und wir konnten erfreulicherweise eine zweite Staffel bestehend aus Mitarbeitern sowie der Geschäftsführung des Vereins für Kinder- und Jugendhilfe Arnsberg anmelden – und zuletzt kam nun sogar noch eine dritte Staffel dazu. Das ist für mich wirklich unglaublich, wenn ich bedenke, dass ich im vergangenen Jahr noch allein im Trikot der Kinder-Herz-Läufer unterwegs gewesen bin. Unser Team „#Adrianlaeuft“ wird die drei Staffeln und neben mir zwei weitere Einzelläufer an den Start bringen – es sind also insgesamt 15 Kinder-Herz-Läufer.
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Was nehmen Sie sich mit den Kinder-Herz-Läufern vor?
Wir wollen beim Traildorado so viele Kilometer für den guten Zweck wie möglich bewältigen. Auf der Strecke von 4,1 Kilometern sind das in 24 Stunden also hoffentlich einige Runden. Mit einem Cent pro Kilometer oder fünf Cent pro Runde kann man unser Projekt gerne finanziell unterstützen und damit Hilfe leisten für den Verein für Kinder- und Jugendhilfe Arnsberg.
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Wie wichtig ist es Ihnen, mit Ihrem Sport auch finanzielle Spenden für Bedürftige zu generieren?
Das ist meine größte Motivation. Ich möchte möglichst viele Projekte und möglichst viele ehrenamtliche Helfer unterstützen. Dabei halten mich auch Wadenkrämpfe oder Seitenstechen nicht ab. Das gehört eben auch dazu, das kennt jeder Sportler. (lacht) Ich will mit meinem Sport auch etwas bewirken und mit den Spenden denen helfen, die sie besonders brauchen und es aus eigener Kraft nicht schaffen.
Sie sind immer auf der Suche nach neuen sportlichen Herausforderungen. Was können Sie schon über neue Projekte verraten?
Es wird auch im nächsten Jahr bei mir nicht langweilig. Momentan bin ich gerade dabei, auf der sportlichen Ebene einige Qualifikationen zu schaffen. Ein Lauftrainer-Seminar habe ich nun erfolgreich absolviert. Im kommenden Jahr planen wir für Pfingsten eine eigene Laufveranstaltung in Bruchhausen.