Sundern. Drei Wochen harter Arbeit stehen hinter dem Vorstand des Handballvereins Sundern, der ein Konzept zum Re-Start des Trainings erarbeitet hat.

Bereits mehr als zwei Wochen stand die Dreifachturnhalle des Schulzentrums Sundern wieder parat – und nun haben die Handballer des Handballvereins Sundern vorsichtig erste Schritte unternommen. Als einer der ersten Klubs aus dem Sauerland nahm der HVS das Training behutsam wieder auf – gerade in der kontaktintensiven Sportart kein leichtes Unterfangen.

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Zuvor hatte sich der Verein mit seinem Vorstand intensiv vorbereitet. „Wir haben uns dazu entschieden, unseren Trainingsbetrieb schritt- und probeweise, unter Beachtung der gebotenen Regeln, wiederaufzunehmen. Um allen Beteiligten die größtmögliche Sicherheit bieten zu können, haben wir einen Leitfaden zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes beim HV Sundern erstellt“, heißt es in einer Mitteilung an die Mitglieder.

Trainingseinstieg in Sundern mit vielen Maßnahmen

Die Intention sei es gewesen, „eine schrittweise und verantwortungsbewusste Rückkehr zum Trainingsalltag in drei Phasen aufzubauen. Es gab bei der Planung unseres Leitfadens jede Menge zu beachten, damit eine erfolgreiche Wiederaufnahme gelingen kann“, betont Geschäftsführerin Sarah Bittern.

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Wie der HVS verkündet, sei der erstellte Leitfaden verbindlich, sowohl für die Spielerinnen und Spieler als auch für die Trainerinnen und Trainer des Vereins. Die Maßnahmen würden „laufend an die sich ergebenden Umstände angepasst“.

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Konkret müssen sich demnach alle Trainingsteilnehmer des HVS an die Vorgaben halten und dies mit ihrer Unterschrift bei jeder Trainingseinheit bestätigen. Darüber hinaus erhalten laut Auskunft des Vereins alle Coaches zusätzliche Hinweise und müssen ebenfalls in den Leitfaden und die Hygienebestimmungen einwilligen.

Das sagt der Drei-Stufen-Plan aus

Der selbst verordnete Drei-Stufen-Plan besagt, dass zunächst die Seniorenmannschaften in der Dreifachsporthalle, auf dem Gummiplatz oder dem Sportplatz der Stadt Sundern mit maximal zehn Personen (plus einem Trainer) oder zwei Mal fünf Personen (plus je einem Trainer) Personen trainieren. Nur jeweils eine Trainingsgruppe darf sich in der Sporthalle aufhalten.

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Ab dem 8. Juni sollen dann zusätzlich die B- und A-Jugend und ab dem 1. Juli alle Mannschaften des Vereins – die Minis ausgenommen – ins Training einsteigen. „Falls die Öffnung des Trainingsbetriebes erfolgreich verläuft, wird auch in den Sommerferien Training für alle Mannschaften stattfinden“, so der HVS.

Als Versuchskaninchen galt gestern Abend die erste Herrenmannschaft, die mit ihrem neuen Trainer Alfred Klein – er hat wie berichtet Frank Schaden abgelöst – einsteigen wollte. „Ich weiß, dass der HV Sundern zwar ein kleiner, aber seriös geführter und auf nachhaltige Jugendarbeit setzender Verein ist, in dem einiges Potential schlummert. Genau das möchte ich wecken, die vorhandenen Talente fördern und eine spielstarke erste Mannschaft formen“, so Klein nach seinem feststehenden Wechsel Anfang des Jahres. Mit vielen Maßnahmen – darunter Abstandsregeln, teils eigene Bereiche in der Halle, teilweise Mund-Nasen-Schutz, Desinfizieren der Sportgeräte und vieles mehr – will der HV Sundern ein Stück weit Normalität zurückholen.