Sauerland. Der TV Arnsberg hat sich in der Handball-Bezirksliga endgültig befreit. Während auch der TV Neheim gewann, sah es beim HV Sundern anders aus.

Tiefes Durchatmen bei Handball-Bezirksligist TV Arnsberg: Der TVA gewann auch sein drittes „Vier-Punkte-Spiel“ um den Klassenerhalt hauchdünn und baute damit den Abstand zu den gefährdeten Teams HV Sundern und Eintracht Hagen IV vorentscheidend aus. Der HVS bleibt nach einer Auswärtspleite auf dem rettenden elften Rang, während sich der TV Neheim durch einen Heimerfolg an den VfS Warstein heranschob.

TV Arnsberg – HVE Villigst-Ergste II 24:22 (11:10). Mit sorgenvollen Mienen gingen die Arnsberger aufs Parkett, denn sie mussten auf Giacosa, Erk und Dame verzichten. Zudem verletzte sich während der Partie noch Röhrig und Fischer wurde durch einen Pferdekuss gehandicapt. „Ich hatte kaum noch Wechselmöglichkeiten“, erklärte Trainer Frank Mähl, warum sein Team, das erst ein 5:8 in eine Pausenführung umgewandelt hatte und mit starkem Einstieg in Halbzeit zwei auf 16:11 (40.) davongezogen war, in der Schlussphase in Gefahr geriet.

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Die Gäste schalteten nämlich nach 57 Minuten beim Stande von 23:19 auf offene Deckung um und kamen 40 Sekunden vor dem Abpfiff auf 22:23 heran, kassierten dann aber zwei ihrer insgesamt neun Zeitstrafen. Stratenschulte behielt die Nerven und sicherte den Erfolg ab, an dem Kreisläufer Regniet (fünf Tore) großen Anteil hatte.

TVA: Peitz; D. Capristo (6/2), Regniet (5), P. Mähl (5/1), Stratenschulte (3), Pauleck (2), Röhrig (2), Hübner (1), Fischer, P. Capristo.

TV Neheim - VfL Eintracht Hagen IV 35:32 (19:16). Weil beim TVN neben dem verletzten Spielmacher Moritz Pater auch die erkrankten Coeppicus-Röttger und Caruso sowie Spitthoff ausfielen, mussten Kneer und Lutter aus der Reserve einspringen, was sie mit großem Erfolg (zusammen acht Tore) taten. Nach ausgeglichener Startphase (5:5) bekam Neheim die Partie in den Griff.

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Vor allem die linke Seite mit den überragenden Hannes Koch und Sören Frohne trumpfte auf. Über 12:8 (18.) zog die Truppe von Trainer Klaus-Dieter Erbuth auf 19:14 davon und war auch in Abschnitt zwei über 25:19 (40.) und 32:24 (50.) dominant. Das häufige Unterzahlspiel (sechs Zeitstrafen) hatte jedoch Kraft gekostet.

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So konnte der von Weinberger (7) angetriebene Aufsteiger bis auf 32:35 aus Gästesicht verkürzen. „Unser Sieg war aber nie in Gefahr“, meinte Coach Erbuth.

TVN: Reudenbach, Baukmann, Grau; Koch (11/2), S. Frohne (7/1), Lutter (5), F. Pater (3), Hackmann (3), Kneer (3), T. Frohne (2), Zvercikov (2).

SG Attendorn Ennest - HV Sundern 32:27 (20:11). Angesichts der Tatsache, dass Trainer Frank Schaden auf Raffenberg, Lammert, Schindler und Youngster Böhmer verzichten musste, schlug sich der HVS beim Tabellenzweiten achtbar.

„Wir haben sehr ordentlich verteidigt. Das galt aber auch für die Attendorner, die unser Kombinationsspiel immer wieder wirkungsvoll gestört haben“, so Schaden. Mit einem 4:0-Lauf zum 8:4 setzte sich der Favorit ab und verbuchte zum 18:14 und 27:20 (50.) zwei spielentscheidende Dreierpacks. Die Gäste zeigten aber eine tolle Moral und hielten ihre Niederlage letztlich in Grenzen.

HVS: Vucic; Grote (7), Maassen (5), Spielmann (4), Maile (4), Bartenstein (3), Waelter (2), Rapude (1), Hemsath (1).