Arnsberg-Holzen. Das Turnier des ZRFV Arnsberg-Holzen will erneut Familien anlocken. So wollen die Reiter den leicht geschwundenen Meldezahlen entgegenwirken.

Der Zucht-, Reit- und Fahrverein (ZRFV) Arnsberg-Holzen veranstaltet von Freitag, 2., bis Sonntag, 4. August, wieder sein traditionelles Reitturnier. Auf der Reitanlage Lutter sollen dann neben sehenswerten sportlichen Leistungen – geboten werden unter anderem Springprüfungen bis zur Klasse Zwei-Sterne-M und und Dressurprüfungen bis zur Klasse L – ebenso gut Familien angesprochen werden.

Neue Wettbewerbe

Aus rein sportlichen Gesichtspunkten kann sich das Programm auf der Anlage des Reitbetriebes Lutter an der Frankfurther Straße ohnehin sehen lassen. Im Zuge der Wettbewerbe finden nämlich auch die Qualifikationen zur Sparkassen-Trophy, zum Clemens-Veltins-Gedächtnis-Pokal und der Veltins-Oldie-Cup statt. Höhepunkt ist ein Zwei-Sterne-M-Springen mit Stechen, das am Sonntag, 4. August, um 15.30 Uhr beginnt. Für diesen Wettbewerb sind aber nur 13 Reiter gemeldet.

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„Wir erkennen leider auch den Trend, dass sich vor allem in den höheren Klassen ein Rückgang bemerkbar macht. Dafür sind die mittleren Klassen von den Zahlen her weiter gut besetzt“, sagt Loraine Lutter, Mitorganisatorin des Turniers. Die Ehefrau von Florian Lutter, der gemeinsam mit seinem Papa Walter die Reitanlage Lutter betreibt, sagt, dass die Veranstalter mit insgesamt 998 Nennungen diesmal etwas unter dem Niveau der Vorjahre liegen.

Reagiert haben die Organisatoren mit dem Versuch, das Reitturnier weiterhin attraktiv für Reitsportler und Besucher zu gestalten. So wird beispielsweise zum Abschluss des Veranstaltungstages Samstag ein Jump-and-Run-Wettbewerb ausgetragen. Das Event, das um 16.30 Uhr beginnt, baut sich so auf: Jeweils ein Nachwuchsreiter reitet so schnell wie möglich durch einen Parcours und sein Teampartner läuft auch über die Hindernisse. Nach Addition der Zeiten und Fehlerpunkte erfolgt ein Endergebnis. Punkte sammeln können Starter auch durch ausgefallene Kostüme. „Das wird eine tolle Sache“, so Loraine Lutter.

Die Sinne schärfen

Neu im sportlichen Programm ist die Vergabe eines Sonderehrenpreises für Fairness im Pferdesport, den die Jugendabteilung des ZRFV Arnsberg-Holzen gemeinsam mit der Reiter-Deele Droste entwickelt hat. Der Sonderehrenpreis für faires Abreiten soll im Zuge des Reitturniers in jeweils einer Spring- und einer Dressurprüfung verliehen werden. Zudem wird es am Rande des Turniers wieder einen Jugendstand geben.

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Loraine Lutter ist Mitinitiatorin des Preises. „Reiten ist viel mehr als der kurze Auftritt im Parcours oder Viereck. Es geht auch um ein vernünftiges Abreiten, Lob für das Tier, das Pferd auch mal verschnaufen zu lassen und sich fair gegenüber der Konkurrenz zu verhalten. Wir wollen die Sinne schärfen“, sagt sie.

Auch Reiteinsteigern wird ab dem 2. August viel geboten. So stehen Jungpferdeprüfungen ebenso auf dem Programm wie Führzügel- und Reiterwettbewerbe. „Bei unserem Turnier kann sich die ganze Familie wohlfühlen, denn alle können hier ihre Reitauftritte haben“, sagt Loraine Lutter. Ehemann Florian Lutter freut sich auch darüber, dass wieder eine Kooperation mit dem SV Holzen besteht. Die Fußballer helfen unter anderem beim Getränkeausschank und kassieren bei in den Springen überwundenen Hindernissen Geld für die Vereinskasse. „Das ist richtig gut“, sagt er.

Das wird sportlich geboten

Los geht’s bereits am Freitag, 2. August, um 8 Uhr mit einer Ein-Stern-A-Springpferdeprüfung. Eine Mannschaftsprüfung der Springer in der Ein-Stern-A-Klasse komplettiert ab 16 Uhr dann den ersten Veranstaltungstag. Neben dem Tageshöhepunkt, der Ein-Stern-Springprüfung mit Siegerrunde, die von 15 Uhr an durchgeführt wird, bietet der Samstag, 3. August, den Jump-and-Run-Wettbewerb und verschiedene Dressurprüfungen.

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Am Sonntag, 4. August, folgen Dressurwettbewerbe bis Zweit-Sterne-A-Prüfungen, das Zwei-Sterne-M-Springen mit Stechen (15.30 Uhr) und eine Ein-Stern-M-Punktespringprüfung, die um 16.30 Uhr startet. „Es war wieder viel Vorbereitung, aber die lohnt sich immer“, betont Florian Lutter.