Oberhof/Winterberg. Mit Rang vier endete das Comeback von Maren Hammerschmidt (Winterberg) in der Staffel beim Weltcup in Oberhof. Beim Schießen zitterte sie.

Es war ihr erster Staffelstart seit März 2018. Nach einer langen Verletzungspause stand Biathletin Maren Hammerschmidt vom SK Winterberg beim Weltcup in Oberhof zum ersten Mal wieder im DSV-Quartett. Wie ihr Comeback verlief.

Norwegen siegt vor Schweden

Das in der Besetzung Vanessa Hinz, Janina Hettich, Hammerschmidt und Denise Herrmann noch nie zusammen gelaufene Quartett leistete sich insgesamt eine Strafrunde und elf Nachlader. Deshalb war nach 4 x 6 Kilometern auch kein Angriff auf den ersten Podestplatz der Saison möglich.

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Den Sieg sicherte sich Norwegen vor Schweden und Frankreich. Deutschland fehlten 37,3 Sekunden auf Rang drei. Dennoch zeigten die vier Damen eine deutliche Verbesserung zum historisch schlechten Platz zwölf von Hochfilzen.

Gleich zum Start mussten die Gastgeber mit der Strafrunde von Hinz und Platz 13 sowie 57 Sekunden Rückstand einen Rückschlag hinnehmen. Hettich lieferte bei ihrer Premiere mit nur zwei Nachladern einen guten Job und schob das Team auf Platz neun vor. Hammerschmidt übergab auf Platz sechs liegend an Denise Herrmann. Diese sicherte nach einem schwachen Liegendschießen mit einer fehlerfreien Stehendeinlage Rang vier.

Plötzlich drohte die Strafrunde

„Ich war am Donnerstag echt entsetzt, wie langsam ich auf der Strecke war“, sagte Maren Hammerschmidt am ARD-Mikrofon: „das war heute explosiver.“ Allerdings sei ihr das Schießen im Sprint leichter von der Hand gegangen. Liegend benötigte die Winterbergerin, Staffel-Weltmeisterin von 2017, einen Nachlader, stehend sogar drei. Mit der letzten Patrone verhinderte sie eine Strafrunde. „Ich war so froh, als die letzte Scheibe fiel und dachte nur: Jetzt schnell weg hier“, sagte sie lachend.