Königssee/Winterberg. Jubel in Winterberg: Mit Cheyenne Rosenthal und dem Doppelsitzer Geueke/Gamm geht es in den Weltcup im Rennrodeln. Wer die Quali verpasste.
Sie wollte „in dieser Saison am Weltcup schnuppern“. Das sagte Rennrodlerin Cheyenne Rosenthal, bevor sich ihr durch die Auszeiten der schwangeren Natalie Geisenberger und Dajana Eitberger eine einmalige Chance ergab. Nach dem abschließenden Selektionsrennen steht fest: „Am Weltcup schnuppern“ – wird Rosenthal nicht. Die Athletin des BSC Winterberg wird mittendrin sein.
Rosenthal startet trotz Bänderriss
Zum ersten Mal seit dem Rücktritt von Corinna Martini (2013) startet mit der erst 19-jährigen Junioren-Weltmeisterin wieder eine Rennrodlerin aus dem Hochsauerland im Weltcup. Umso beeindruckender ist Rosenthals Sprung in die Serie, da sie sich während der Selektion einen Bänderriss im linken Fuß zuzog.
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Ebenso glücklich wie Cheyenne Rosenthal über ihre bevorstehende Weltcup-Premiere sind Robin Geueke und David Gamm über die erneute Weltcup-Nominierung. Die Doppelsitzer des BSC Winterberg durchfuhren ausgerechnet im vergangenen Winter – mit der Heim-WM in Winterberg – ein Karrieretief. Im Sommer analysierte sie die Saison akribisch, und jetzt melden sich Geueke/Gamm als drittbestes deutsches Doppel zurück.
Saisonstart in Innsbruck-Igls
Am Königssee belegten sie hinter Toni Eggert/Sascha Benecken und Tobias Wendl/Tobias Arlt den dritten Rang und sicherten sich ihren Weltcup-Platz endgültig. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Start in die Saison“, erklärte Gamm: „Jetzt haben wir noch zwei Trainingslehrgänge in Sigulda und Lillehammer bevor die Weltcups starten.“
Am 23./24. November beginnt die neue Saison traditionell mit den Rennen in Innsbruck-Igls. Aus dem Hochsauerland schaut nur einer wehmütig auf diesen Termin: Christian Paffe (BRC Hallenberg) schaffte den Sprung ins Weltcup-Team nicht und steht vor einer sportlich ungewissen Zukunft.