Bochum. Die Fans des VfL Bochum haben vor dem Spiel gegen den SC Freiburg (1:2) mit einer großen Choreo eine besondere Atmosphäre geschaffen.
Die Flutlichtmasten im Bochumer Ruhrstadion bekamen am Sonntagnachmittag zuwachs. Die Fans des VfL Bochum präsentierten vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg (hier im Live-Ticker) eine große Choreografie zu Ehren des Stadions über die gesamte Ostkurve und hatten dafür auch die gern als „Fliegenklatschen“ bezeichneten Flutlichtmasten am Zaun angebracht. Zudem wehten blaue und weiße Fahnen und zeichneten so ein einheitliches Bild.
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Mit der Choreografie machten die Bochumer Fans auch noch einmal klar, dass der Standort Ruhrstadion an der Castroper Straße für sie unverhandelbar ist. „Der VfL kommt von der Castroper Strasse und hier soll er auch bleiben“, stand auf einem großen Banner am Zaun der Ostkurve geschrieben. Mit Anpfiff zündeten die Anhänger blaue und weiße Rauchtöpfe. Das Spiel musste daraufhin kurzzeitig unterbrochen werden, weil der Qualm das Ruhrstadion einnebelte. Mit Punkten wurden die Mühen der Fans nicht belohnt. Der VfL Bochum verlor sein Heimspiel gegen den SC Freiburg mit 1:2 (0:1).
VfL Bochum will Ruhrstadion sanieren
In den vergangenen Monaten wurde immer mal wieder über das Stadion des VfL Bochum diskutiert. Ein neuer Standort inklusive Neubau wurde von den Vereinsverantwortlichen und Politikern aber ausgeschlossen. Stattdessen soll das Ruhrstadion in seiner jetzigen Form modernisiert werden. Auch ein Ausbau im Rahmen der Möglichkeiten wird diskutiert. Inwiefern sich das aber umsetzen lässt, ist noch in Planung.
Die Stadt Bochum will dafür eine neue Besitzgesellschaft gründen. In ihr sollen das Ruhrstadion, das Nachwuchsleistungszentrum Hiltroper Straße, Trainingsplätze, Tennisplätze und das Grundstück des Stadioncenters zusammengefasst werden. Der Sportausschuss hat den Plänen bereits zugestimmt, im März soll der Rat eine Entscheidung treffen. Das Ruhrstadion in Bochum soll saniert und umgebaut werden, dafür geht die Stadt nun im Hintergrund weitere Schritte. Das Schmuckkästchen „anne Castroper“ ist in die Jahre gekommen. Außerdem sieht sich der VfL Bochum mit einer Kapazität von 26.000 Zuschauern sowie nur rund 1350 VIP-Plätzen auf Dauer nicht konkurrenzfähig in der Bundesliga.