Bochum. Der VfL Bochum steckt in einer Mini-Krise. Gegen den SC Freiburg unterlag der Revierklub am Sonntag mit 1:2 - es war die dritte Pleite in Folge.
Nächster Rückschlag für den VfL Bochum: Gegen den SC Freiburg gab es am Sonntag eine 1:2 (0:1)-Heimniederlage. Es war die dritte Pleite in Folge für den VfL. Maximilian Eggestein (36. Minute) und Michael Gregoritsch (53.) erzielten die Tore für den SC und sorgten für die dritte Bochumer Niederlage nacheinander. Der Revierclub ist Tabellen-15., hat aber noch einen recht beruhigenden Vorsprung von sieben Punkten auf den Relegationsplatz. Für den VfL traf Verteidiger Ivan Ordets (62.).
VfL Bochum gegen SC Freiburg 1:2: Der Live-Ticker zum Nachlesen
VfL Bochum gegen den SC Freiburg: Hier gibt es die Analyse zum Spiel
Freiburg liegt mit 33 Punkten im Tabellenmittelfeld und will am Donnerstag bei West Ham United in London erstmals in der Vereinsgeschichte in ein europäisches Viertelfinale einziehen. Das Achtelfinalhinspiel gegen den englischen Erstligisten hatten die Breisgauer zu Hause mit 1:0 gewonnen.
Die Partie blieb zunächst auf sehr überschaubarem Niveau. Fehlpässe und andere Ungenauigkeiten prägten das Geschehen. Ein Distanzschuss von Bochums Verteidiger Keven Schlotterbeck, den Freiburgs Torwart Noah Atubolu zur Ecke lenkte, war die gefährlichste Torchance in den ersten 35 Minuten. In Tornähe war zeitweise so wenig los, dass Tauben dort in Ruhe nach Nahrung suchen konnten.
Entsprechend unzufrieden wirkte Streich mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Immer wieder versuchte der 58-Jährige, mit lauten Ansagen und Gesten korrigierend auf das Spiel der Freiburger einzuwirken. Nach vorne ging trotzdem nicht viel. Die Führung der Gäste fiel quasi aus dem Nichts.
SC Freiburg trifft beim VfL Bochum aus dem Nichts
Eine Flanke von der rechten Seite legte Gregoritsch per Kopf auf Eggestein ab und der Mittelfeldspieler traf mit der ersten wirklichen Freiburger Chance zur Führung. Kurz darauf hatte der SCF Glück: Einen Armeinsatz von Matthias Ginter im Strafraum gegen Bochums Stürmer Moritz Broschinski bewertete Schiedsrichter Marco Fritz nicht als Foul.
Die Partie wurde nun hitziger. Fritz und der vierte Offizielle Sören Storks hatten mehrmals Mühe, die aufgeregten Gemüter auf dem Platz und vor den Ersatzbänken zu beruhigen. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs verfehlte Kevin Stöger mit einem nicht gut platzierten Kopfball aus aussichtsreicher Position den Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel bestrafte Freiburg das. Ritsu Doan flankte auf Gregoritsch und der völlig alleingelassene Mittelstürmer erzielte ziemlich einfach das zweite Tor für die Gäste. Bochum gab jedoch nicht auf. Nach einer Ecke gelang Ordets sehenswert per Kopf der Anschlusstreffer. Bochum drängte nun auf den Ausgleich. Der zweite Treffer gelang den Gastgebern trotz einiger Abschlüsse jedoch nicht mehr - auch wenn VfL-Keeper Manuel Riemann mitstürmte.