Gelsenkirchen. Die Kaufoptionen von Darko Churlinov und Yusuf Kabadayi werden nicht gezogen. Bei einem Profi verhandelt Schalke dennoch über einen Verbleib.
Anders als viele seiner Kollegen darf Darko Churlinov derzeit nicht im Urlaub entspannen – denn die Saison ist für den 23 Jahre alten Offensivspieler noch nicht vorbei. Vor der Sommerpause stehen für Churlinov noch zwei Testländerspiele mit Nordmazedonien an.
+++ Schalke-Sportchef Marc Wilmots im großen Interview +++
Inzwischen steht allerdings fest: Nach den Spielen in Kroatien und Tschechien wird Churlinov nicht zu Schalke 04 zurückkehren. Der Zweitligist hat sich entschieden, die vertraglich vereinbarte Kaufoption im Leihvertrag des Offensiv-Dribblers nicht zu ziehen, wie die WAZ weiß. Nach aktuellem Stand wird er zum FC Burnley nach England zurückkehren.
„Die Kaufoption bei Darko war zu hoch, er geht zurück zum FC Burnley nach England“, erklärt Schalkes Sportdirektor Marc Wilmots auf Nachfrage. Bei Burnley steht Churlinov noch bis 2026 unter Vertrag. Ob er dort eine Zukunft hat, ist offen – wie so vieles bei den Engländern. Denn der Klub ist gerade aus der Premier League abgestiegen. Auch ein Trainerwechsel steht an: Der aktuelle Chefcoach Vincent Kompany wird den deutschen Rekordmeister FC Bayern übernehmen.
Schalke: Viele Spekulationen über die Zukunft von Yusuf Kabadayi
Dass Schalke sich gegen einen Kauf von Darko Churlinov entscheidet, ist keine große Überraschung. Nach seiner Ausleihe im Januar konnte der 23-Jährige nie komplett überzeugen. Zehnmal spielte er für die Profis der Gelsenkirchener (ein Tor), in den letzten fünf Begegnungen vor der Sommerpause kam er allerdings nicht mehr zum Einsatz. Eine Millionensumme wollten und konnten die Schalker daher nicht für Churlinov zahlen. Emotional ist der Abschied für Churlinov dennoch. Bei Instagram richtete er sich an die Fans.
Wie spekuliert wurde zuletzt auf Schalke auch über einen weiteren Leihspieler: Yusuf Kabadayi. Erst in der vergangenen Woche heizte der scheidende Co-Trainer Mike Büskens diese Spekulationen an, als er bei Instagram auf einen Kommentar von Kabadayi mit folgenden Worten geantwortet hat: „Bleibe fokussiert und mache einen Schritt nach dem anderen in Deiner Entwicklung und zeige im nächsten Jahr auf Schalke, dass ich mit meiner Einschätzung über Dich richtig liege.“
Schalke zieht Option bei Kabadayi nicht - aber verhandelt noch mit dem FC Bayern
Doch aktuell sieht es nicht so aus, als würde Yusuf Kabadayi seine Karriere bei den Königsblauen fortsetzen. Der 20 Jahre alte Flügelspieler wird nach einer Leih-Saison bei Schalke 04 vorerst zum FC Bayern München zurückkehren. Die vertraglich vereinbarte Kaufoption in Höhe von etwas weniger als einer Million Euro wurde nicht gezogen, wie S04-Sportdirektor Marc Wilmots bestätigt. „Wir werden noch mit dem FC Bayern verhandeln, aber es geht auch darum, was Yusuf gern machen möchte“, sagt der 55 Jahre alte Belgier.
Komplett ausgeschlossen ist eine Weiterverpflichtung von Kabadayi nach Wilmots‘ Aussagen noch nicht. Wie die WAZ weiß, stehen die Chancen aber schlecht, dass Kabadayi weiter für Schalke spielt. Zumal die Gelsenkirchener nicht komplett vom Flügelflitzer überzeugt sind. Statt in Kabadayi soll Geld in einen anderen Neuzugang für die offensive Flügelposition investiert werden.
Schalke: Kabadayi-Leihe hat sich gelohnt
Trotz des Abschieds hat sich die Leihe für Yusuf Kabadayi zu Schalke 04 allerdings ausgezahlt. Der gebürtige Münchener machte beim Zweitligisten seine ersten Schritte im Profibereich und kam in 23 Ligaspielen für Schalke zum Einsatz. Dabei gelangen ihm vier Tore. Überzeugen konnte Kabadayi mit Tempo, Dribbelstärke und seinem Zug zum Tor – wenngleich er mitunter noch Probleme in der Entscheidungsfindung auf dem Rasen hatte. Auch an seiner Identifikation mit Schalke 04 hatten die Verantwortlichen nach WAZ-Informationen in den vergangenen Monaten Zweifel.
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