Gelsenkirchen. Marius Müller hat eine starke Saison im Tor des FC Schalke 04 gespielt. Mental war diese für ihn und S04 aber eine Herausforderung.
Der FC Schalke 04 hat die Klasse gehalten, am Sonntag steht das Saison-Finale bei Greuther Fürth an (15.30 Uhr). Für die S04-Profis endet damit auch eine emotionale Achterbahnfahrt. Lange standen sie im Tabellenkeller, der Druck von Fans und Medien war immens. „So eine Saison schaff ich nicht noch einmal“, sagt Schalke-Torwart Marius Müller. „So viel Energie habe ich nicht.“
In der Sendung At Broski – Die Sport-Show sprach der 30-jährige Torhüter über die sportlich und mental heraufordernde Chaos-Saison auf Schalke. „Es war eine sehr anstrengende Spielzeit – auf und neben dem Platz“, meinte Müller im Gespräch mit Gastgeber Gamerbrother. „Es galt, immer wieder, viele kleine Brandherde zu löschen und viel von den jungen Spielern fernzuhalten. Es gab viele Nächte, in denen wir ältere Spieler lange telefoniert und überlegt haben, was wir anders machen können, um maximalen Erfolg zu haben.“
Schalkes versöhnliches Ende
Für 350.000 Euro wurde Müller vergangenen Sommer vom Schweizer Erstligisten FC Luzern nach Schalke geholt, wo er Herausforderer für Ralf Fährmann sein sollte. Auch wegen einer Fährmann-Verletzung ging Müller jedoch als Nummer eins in die Saison und überzeugte – auch als er seinen Stammplatz nach seiner Verletzung zwischenzeitlich verloren hatte, kämpfte er sich zurück.
„Die Verantwortung, einen der größten Vereine Deutschlands in Existenzängste zu bringen – das war schon krass. Ich bin froh, dass wir gegen Osnabrück den Klassenerhalt klar gemacht haben“, so Müller, der den Sieg im Geisterspiel auf St. Pauli als „versöhnliches Ende einer Scheiß-Saison“ sah, aus der der Klub nun „die richtigen Schlüsse ziehen muss. Schalke gehört in die Bundesliga, da müssen wir nicht drum rum reden.“
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Über die eigene Zukunft redete Müller auch. Zumindest ein bisschen. „Ich bin mega glücklich auf Schalke“, sagte der Mann, der als bester Torwart der 2. Liga durchaus das Interesse anderer Klubs auf sich gezogen hat. Sein Vertrag gilt noch bis 2025. „Schalke ist aber mein erster Ansprechpartner“, verriet Müller, „die Gespräche sind bereits gestartet“.
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