Gelsenkirchen. Karel Geraerts steht beim FC Schalke 04 bis 2025 unter Vertrag. Dennoch lässt er seine Zukunft offen. Vor dem Düsseldorf-Spiel äußert er sich.

Es gibt ein neues Ziel beim FC Schalke 04 - und das heißt: 40 Punkte erreichen. So formulierte das Trainer Karel Geraerts zwei Tage vor dem Heimspiel gegen den Tabellendritten Fortuna Düsseldorf (Samstag, 20.30 Uhr/Sport 1 und Sky). „Wir brauchen 40 Punkte, dann können wir die Entscheidungen treffen“, sagte Geraerts, als er auf seine persönliche Zukunft bei den Königsblauen angesprochen wurde. 36 Zähler haben die Schalker auf ihrem Konto, vier fehlen noch, um den Klassenerhalt perfekt zu machen

Lange dauert es nicht mehr, bis Geraerts verkündet, wie es für ihn persönlich weitergeht, wenn der Klassenerhalt gelingt - immer noch macht er ein Geheimnis daraus. Sein Vertrag gilt noch bis Juni 2025, beinhaltet keine Ausstiegsklausel. Sportdirektor Marc Wilmots berichtete dieser Zeitung während der Woche, Geraerts hätte ihm gesagt, dass er sich vorstellen könnte, zu bleiben.

Schalke-Trainer Karel Geraerts weiter Thema in Brügge

Und doch bleibt es offen, ob Geraerts bleibt. Das hat zwei Gründe - erstens: Immer noch ist sein Heimatverein FC Brügge an ihm interessiert, das schmeichelt Geraerts sehr. Seine Familie wohnt in der Stadt, Brügge hat stets große Ambitionen. Und zweitens will er den Ausgang der Saison abwarten, was er deutlich wie selten mitteilte.

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„In diesem Moment gibt es für niemanden eine Garantie, weil wir den Klassenerhalt noch nicht geschafft haben. In dieser Saison ist sehr viel passiert, wie jeder weiß. Wenn wir den Klassenerhalt geschafft haben, muss jeder in diesem Verein - ich, die Spieler, die Mitarbeiter - in Ruhe analysieren. Der Klub wird dann auch über mich nachdenken, ich über den Klub. Und dann setzen wir uns zusammen“, sagte Geraerts und ergänzte: „In der kommenden Saison hat der Verein wieder andere Ambitionen. Dann darf es nur positive Energie geben.“

Schalke: Zweifel am Trainer darf es nicht geben

Was er damit meint: Es darf keinen Zweifel am Trainer geben. So etwas hatte Schalke schon einmal: In die Abstiegssaison 2020/2021 ging S04 mit Cheftrainer David Wagner, obwohl der in der Rückrunde zuvor 16-mal in Folge nicht gewonnen hatte und mit Teilen des Teams nicht mehr zurechtkam. Die ersten beiden Saisonspiele gingen schief (0:8 in München, 1:3 gegen Bremen), Wagner flog raus, die Saison ging schief.

Reden oft miteinander: Schalke-Sportdirektor Marc Wilmots (l.) und Trainer Karel Geraerts.
Reden oft miteinander: Schalke-Sportdirektor Marc Wilmots (l.) und Trainer Karel Geraerts. © Ralf Ibing /firo Sportphoto | Ralf Ibing

Dass die Fans gerne wissen wollen, wer Schalke trainiert, kann Geraerts gut verstehen. Mit Sportdirektor Wilmots spreche ,er über die Zukunft. „Ich rede seit Monaten jeden Tag mit Marc darüber, wie wir den Klub sehen, was gut läuft, was wir verbessern müssen. Diese Gespräche drehen sich immer um die Zukunft. Marc denkt an die kommende Saison - und wir reden darüber, wie ich es sehe“, sagte Geraerts.

Schalke vor harter Aufgabe gegen Fortuna Düsseldorf

Vier Punkte fehlen noch bis zu Geraerts‘ Entscheidung. Drei könnte es am Samstag gegen Düsseldorf geben - auch wenn das sehr schwer wird.

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