Gelsenkirchen. Auch Keke Topp hatte seinen Anteil am Sieg gegen St. Pauli, auch wenn sein Kunstschuss misslang. Gegen Paderborn ist er eine Option.
Einen Moment lang erinnerte Keke Topp während des Heimspiels gegen den FC St. Pauli (3:1) an den großen Klaus Fischer. Ähnlich wie es typisch für die inzwischen 74 Jahre alte Schalke-Ikone war, setzte auch das 19 Jahre alte Sturmtalent im Strafraum zum Fallrückzieher an – aber Topp verfehlte das Tor knapp.
„Wenn wir Fußballtennis spielen, setze ich auch häufiger mal zum Fallrückzieher an, es war Instinkt“, erzählte Topp im Anschluss und grinste. „Aber wenn der Ball wirklich reingegangen wäre, hätten mich alle einfangen müssen, dann wäre ich eine Woche herumgelaufen wie ein Verrückter. Deshalb ist es vielleicht besser, dass der Ball nicht drin war“, gab er gut gelaunt zu.
Schalke: Keke Topp gegen St. Pauli mit zwei Torbeteiligungen
Denn auch ohne den verwandelten Fallrückzieher konnte Topp auf eine gelungene Leistung nach seiner Einwechslung zurückblicken. Das zwischenzeitliche 2:0 durch Yusuf Kabadayi leitete er mit einem gewonnenen Kopfballduell ein, das 3:1 durch Kenan Karaman bereitete er vor. „Ich hätte sogar selbst noch das 4:1 machen müssen“, sagte er selbstkritisch. In der Schlussminute setzte er seinen Schuss aber neben das Tor.
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Nachdem Topp rund um den Jahreswechsel dreimal in Folge in der Startelf gestanden hatte, kam der 19-Jährige in seinem ersten Profi-Jahr zuletzt nur noch von der Bank. Trotzdem kann er bereits auf 15 Einsätze (ein Tor, eine Vorlage) zurückblicken. „Ich hätte diese Einsatzzeit vor der Saison unterschrieben“, erklärte Topp nach kurzem Zögern. Denn klar ist: Nur zu gern würde auch er jede Woche starten.
Schalke-Stürmer Keke Topp eine Option gegen Paderborn
Über seine Saison sagte er: „Ich habe mich hinein gearbeitet. Am Anfang der Rückrunde war ich froh, dass ich zweimal die Chance in der Startelf bekommen habe – aber dann habe ich zweimal gespielt und wir haben zweimal verloren.“ Dass Trainer Karel Geraerts nach den Niederlagen gegen den Hamburger SV (0:2) und in Kaiserslautern (1:4) etwas ändern musste, sei für den Stürmer normal und logisch.
Trotzdem bekam der zweikampfstarke Topp von Geraerts zuletzt einige Joker-Chancen. „Genau da will ich mich zeigen“, so der Teenager. Gegen St. Pauli hat er eine solche Gelegenheit genutzt und mit zwei Torbeteiligungen stichhaltige Argumente für weitere Einsätze gesammelt. Schon am Samstag (13 Uhr/Sky) im Heimspiel gegen den SC Paderborn dürfte Topp wieder eine Option für den Trainer sein – vielleicht hat er dort mehr Glück mit seinem Fallrückzieher. „Beim nächsten Mal treffe ich“, kündigte der Ex-Bremer mit einem Lachen an.
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