Kaiserslautern. Nach der 1:4-Pleite in Kaiserslautern ist die Enttäuschung bei den Schalke-Profis groß. Derry John Murkin hat Verständnis für Pfiffe der Fans.

Bei der 1:4-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern ließ Schalke 04 Einstellung und Kampfgeist vermissen. Mit hängenden Köpfen trotteten die Schalker nach Pfiffen der Fans zurück in die Kabine, die meisten von ihnen wortlos. Nicht so Derry John Murkin, der 24 Jahre alte Linksverteidiger stellte sich den Fragen der WAZ trotz seiner Enttäuschung.

„Wir haben heute nicht wie ein Team zusammengespielt“, urteilte Murkin hart. „Das ging schon in den ersten Minuten los. Von der ersten Minute an waren wir immer einen Schritt zu spät. Für Kaiserslautern war es so viel zu einfach.“ Doppelt bitter ist die Niederlage, weil es gegen einen direkten Tabellennachbarn ging. „Das war ein Spiel, das wir gewinnen mussten, weil Lautern ähnlich Probleme hatte wie wir.“

Schalke-Profi Murkin: „Es tut uns vor allem für unsere Fans leid“

In der Tabelle sind die Roten Teufel durch das 4:1 an Schalke vorbeigezogen. Nach 19 Spieltagen stehen die Königsblauen in der 2. Liga nun auf Rang 15 und stecken mitten im Abstiegskampf. „Wir sind extrem enttäuscht, es tut uns vor allem für unsere Fans leid“, sagte Murkin. Denn knapp 10.000 Fans fanden trotz Bahnstreik und der frühen Anstoßzeit von 18.30 Uhr am Freitagabend den Weg in die Pfalz.

Für Derry John Murkin löst all das sogar Scham aus. „Wir haben hier 1:4 verloren – auf diese Art und Weise. Uns fehlte die Einstellung, das war peinlich.“ Deutliche Worte des Sommer-Neuzugangs. „Die Fans haben jedes Recht, sauer auf uns zu sein, auch wir sind sauer.“

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Schalke: Abstiegskampf pur gegen Eintracht Braunschweig

Die Möglichkeit, zur Wiedergutmachung bekommen die Schalker am kommenden Samstag (13.30 Uhr/Sky) im Heimspiel gegen den Tabellen-16. Eintracht Braunschweig – schon am 20. Spieltag ein extrem wichtiges Spiel im Abstiegskampf. Bei einer weiteren Niederlage droht die Stimmung in Gelsenkirchen zu kippen. „Wir werden unser Spiel genau analysieren und aufarbeiten, was falsch gelaufen ist“, verspricht Murkin. „Bis Braunschweig müssen wir es unbedingt besser machen.“

Trotz des Fehlstarts ins Fußballjahr 2024 ist der Engländer aber weiter überzeugt, dass die Schalker Mannschaft auch charakterlich stark genug für den Abstiegskampf ist. „In anderen Spielen haben wir in der laufenden Saison schon gezeigt, dass wir es können“, sagt Murkin. „Uns fehlt aber die Konstanz, daran müssen wir dringend arbeiten.“

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