Gelsenkirchen. Schalke wartete seit drei Spielen auf einen Sieg. Gegen Magdeburg folgte die Erlösung. Thomas Reis muss sich keine Sorgen um seinen Job machen.
Der FC Schalke 04 stand in der 2. Bundesliga mit dem Rücken zur Wand. Nur einen Punkt holte der Bundesliga-Absteiger aus den letzten drei Spielen vor der Länderspielpause. Vor der Begegnung am Samstagabend mit dem noch ungeschlagenen 1. FC Magdeburg mussten die Königsblauen liefern, sonst wäre die Unruhe größer geworden. Doch die Schalker hielten dem Druck stand und gewannen eine turbulente Partie mit 4:3 (1:2).
Trainer Thomas Reis hätte sich aber auch bei einer Niederlage gegen Magdeburg keine Sorgen um seinen Job beim Revierklub machen müssen. Sportdirektor Andre Hechelmann stärkte dem Cheftrainer der Schalker vor der Partie den Rücken. Auf die Frage von Sport-1-Moderatorin Ruth Hofmann, ob der Job von Reis bei einer Niederlage gegen Magdeburg gefährdet sei, hatte der S04-Kaderplaner eine klare Antwort: "Nein, definitiv nicht. Wir haben volles Vertrauen in Thomas Reis."
Schalke 04: Andre Hechelmann wirbt um Geduld
Hechelmann legte dennoch den Finger in die Wunde und nahm die Mannschaft in die Pflicht. "Wir sind alle unzufrieden mit unserer Punktausbeute und mit unserer Leistung", sagte er. Gleichzeitig warb Schalkes Sportdirektor um Geduld. "Die Mannschaft ist eng beisammen und fokussiert. Wir haben eine neue Mannschaft zusammengestellt. Das dauert, aber wir arbeiten jeden Tag daran."
Gegen Magdeburg waren zu Beginn keinerlei Fortschritte zu erkennen. Die Schalker starteten katastrophal in diese so wichtige Partie und wurden von den Gästen förmlich überrannt. Mit dem zwischenzeitlichen 0:2 waren die Königsblauen noch gut bedient. Die Fans pfiffen die Spieler gnadenlos aus. Doch Schalke gab nicht auf und kam auf spektakuläre Art und Weise zurück. Sebastian Polter (40., 79./Foulelfmeter), Derry John Murkin (62.) und Thomas Ouwejan (69.) trafen in einem wilden Spiel vor 61.755 Zuschauern und bescherten den Königsblauen und ihrem Trainer einen wichtigen Heimsieg.