Duisburg. In der Hinserie lief es für den MSV Duisburg nicht rund, nach der Winterpause soll es bergauf gehen. Welche Spieler Mut gemacht haben.
Beim Blick auf die Tabelle der dritten Liga dürfte den Fans des MSV Duisburg noch immer nicht froh zumute sein: Als Vorletzter überwintern die Zebras weit hinter ihren Ansprüchen. Doch gibt es trotzdem Gewinner in den Reihen des Traditionsvereins?
„Von Gewinnern der Hinrunde kann man wirklich nicht sprechen“, findet Chris Schmoldt, Sportchef des MSV: „Dafür ist die Tabellensituation so, wie sie nicht sein dürfte.“ Doch einige Spieler, die zumindest für eine positive Entwicklung gesorgt haben, möchte er doch nennen: „Die Rückkehr von Tommy Pledl und Nikki Kölle hat uns sehr gutgetan.“ Sowohl Thomas Pledl als auch Niklas Kölle zogen sich in den Spielen gegen 1860 München und den SC Freiburg II Schulterverletzungen zu und mussten lange pausieren.
MSV Duisburg: Schmoldt lobt den Kapitän und ein Talent
„Gerade Kölle ist richtig in Fahrt gekommen. Man hat gemerkt, dass er nach der etwas längeren Pause, jetzt auch die nötige Fitness hat“, lobt Schmoldt den 23-Jährigen, ergänzt aber auch: „Von Gewinnern können wir nicht reden, aber sie haben sich sehr positiv hervorgebracht.“ Auch Sebastian Mai, der als Kapitän die Mannschaft motiviere und mitziehe, wird von Schmoldt gewürdigt.
Und es gibt eine Ausnahme: Santiago Castaneda. Den damals 18-jährige US-Amerikaner kam als Unbekannter im Sommer zum MSV. „Wir haben mit ihm einen Nobody geholt. Er ist schon ein Gewinner. Es ist außergewöhnlich, mit welcher Geschwindigkeit er sich entwickelt hat. Mit seiner Ruhe und seiner Unaufgeregtheit hat er auch in der Kabine sehr schnell seinen Platz gefunden – und ruft auf dem Platz konstant seine Leistung an“, findet Schmoldt lobende Worte für den Nachwuchsspieler.
+++ MSV Duisburg: Nur ein neues Gesicht beim Trainingsstart +++
Die Stimmung in der Kabine, das unterstreicht Branimir Bajic, Leiter der Lizenzmannschaft, sei nach dem Aufwärtstrend zuletzt sehr gut: „Das ist auch meine Aufgabe zu vermitteln, wie wichtig der MSV Duisburg ist, für die Stadt, für die Fans“, sagt Bajic und ergänzt: „Die Jungs haben den Glauben nicht verloren. Sie müssen jetzt hart arbeiten, um aus dieser Situation rauszukommen. Aber wir haben die Überzeugung, dass wir unser Ziel erreichen können.“ Das Ziel? Nach der Hinrunde ist das der Klassenerhalt für die Zebras. „Wir wollen möglichst schnell über den Strich kommen“, sagt Schmoldt. Vier Punkte und drei Ränge trennen den MSV davon aktuell. Vier Absteiger gibt es auch in diesem Jahr aus der dritthöchsten Spielklasse.
MSV Duisburg bereitet sich seit Mittwoch vor
Kam die Winterpause zur falschen Zeit für die Mannschaft von Trainer Boris Schommers? „Nein“, sagt Bajic und ergänzt: „Wir sind zwar gut rausgegangen, aber mussten auch eine Pause haben, um uns zu regenerieren.“ Mit der Regeneration ist es nun vorbei. Am Mittwoch sind die Zebras wieder ins Training eingestiegen.