Duisburg. Die Hinrundenbilanz des MSV Duisburg fällt desaströs aus. Der neue Sportchef Chris Schmoldt muss nun liefern. Ein Kommentar.

Halbzeit in der 3. Liga. Trotz aufsteigendem Trend fällt die Bilanz der Fußballer des MSV Duisburg zum Ende der Hinrunde desaströs aus. Die Zebras holten in den ersten 19 Spielen nur 13 Punkte, rangieren auf dem vorletzten Rang, und der Abstand zum rettenden Ufer beträgt fünf Punkte. Zudem hat Konkurrent Hallescher FC ein Nachholspiel noch in der Hinterhand. Nicht nur gemessen an den eigenen Ansprüchen ist der MSV in der ersten Saisonhälfte krachend gescheitert. Die Abstiegsgefahr ist weiterhin immens.

Es kommt nun nicht nur auf ein positives Ergebnis am Mittwoch im ersten Rückrundenspiel gegen Schlusslicht SC Freiburg II an. Die Verantwortlichen müssen nun in der Winterpause die richtigen Entscheidungen treffen, um das Ruder im neuen Jahr mit einer überdurchschnittlich guten Bilanz doch noch herumreißen zu können. Mit Blick auf viele Entscheidungen in den letzten Jahren liegt es in der Natur der Sache, dass der Fan nun mit gedämpftem Optimismus auf das schaut, was nun in den kommenden Wochen kommen mag.

MSV Duisburg: Die Nachverpflichtungen müssen passen

Eine große Last liegt dabei auf den Schultern von Chris Schmoldt, dessen Job als Sportlicher Leiter der MSV erst in der vergangenen Woche per Pressemitteilung final zementiert hat. Der 40-Jährige muss in den kommenden Wochen der Personalpolitik seinen Stempel aufdrücken, er darf auf dem Transfermarkt nicht ins falsche Regal greifen. Die Nachverpflichtungen müssen passen. Eine Schonfrist gibt es für ihn nicht.

Der gebürtige Bonner muss derzeit noch damit umgehen können, dass die verfehlte Personalpolitik im vergangenen Sommer auch mit seiner Person verbunden ist. Chris Schmoldt war beim MSV Duisburg als Chefscout tätig und demnach in der Kaderplanung des Spielvereins in verantwortlicher Position mit eingebunden. Sollte er sich unter seinem Vorgänger Ralf Heskamp mit seinen Vorschlägen und Vorstellungen nicht durchgesetzt haben, ist es nun an der Zeit, dass er die Spieler nach Duisburg holt, die den Zebras im Kampf um den Klassenerhalt entscheidend helfen können.