Bochum. Marco Reus durfte beim enttäuschenden 1:1 des BVB in Bochum nicht mitspielen. Verletzt war er nicht. Edin Terzic begründet die Entscheidung.
Marco Reus hatte, das fiel auf, nach dem Schlusspfiff immer noch ein schwarzes T-Shirt an und eben kein gelbes. Der ehemalige Kapitän des BVB, 34 Jahre alt, langjähriges Aushängeschild des Klubs, hatte beim enttäuschenden 1:1 gegen den VfL Bochum nur zugeschaut.
BVB: Felix Nmecha spielt, Marco Reus sitzt auf der Bank
Zwei Entscheidungen waren es, die den Dortmunder zum Verlierer dieses Spieltages machten. Einmal entschied sich Trainer Edin Terzic, Felix Nmecha in die Startelf zu stellen. Reus blieb beim Anpfiff auf der Bank, das Dortmunder Mittelfeld sollen, das verdeutlichte die Aufstellung, in dieser Spielzeit möglichst Emre Can, Marcel Sabitzer und eben Nmecha prägen, dazu kommt Julian Brandt, auch wenn dieser Plan in Bochum nicht funktionierte.
Und nachdem Donyell Malen ausgeglichen hatte, der BVB noch ein Tor brauchte, wechselte Terzic zwar mehrfach ein und aus, aber die Nummer 11 wurde nicht angezeigt. Reus durfte nicht mithelfen, blieb 90 Minuten draußen. Vom Aushängeschild zum Zuschauer.
Felix Nmecha habe es nach seiner Einwechslung gegen Köln, 1:0 siegte Dortmund, „richtig gut“ gemacht, sagte Edin Terzic, deswegen habe er sich für eine Startelf mit dem Neuzugang entschieden. Während des Spiels habe sich das Trainerteam dann dafür entschieden, neue Kräfte für die Flügel zu bringen. Nmecha habe dann verletzungsbedingt runter gemusst, um das Zentrum nicht komplett aufzugeben, sei Salih Özcan gekommen. „Das hat nichts damit zutun, dass wir kein Vertrauen zu Marco haben. Wir wissen, wie wichtig er noch für uns sein wird.“
Marco Reus muss sich mit kleinerer Rolle beim BVB abfinden
Schon in der vergangenen Rückrunde begann die Ablösung von Marco Reus, in diesem Sommer entschied sich der Offensivspieler, die Kapitänsbinde abzugeben. Nun wird er eine neue Rolle in seinem wohl letzten BVB-Jahr finden und sich daran gewöhnen müssen, oft nur zuschauen zu dürfen.
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