Belek. Der erste Abgang steht so gut wie fest: Schalke 04 will Lino Tempelmann an den Zweitligisten Eintracht Braunschweig verleihen.

Ins Trainingslager des FC Schalke 04 nach Belek ist er gar nicht mitgeflogen, nun steht der neue Verein von Lino Tempelmann so gut wie fest. Wie diese Zeitung aus Beraterkreisen erfuhr, steht der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler vor einer Leihe bis zum Saisonende zum Liga-Rivalen Eintracht Braunschweig, der ähnlich wie die Königsblauen auf eine schwierige Hinrunde zurückblickt. Noch ist die Tinte nicht trocken, eine Einigung bis spätestens Sonntag zeichnet sich aber ab. Eine Kaufoption gibt es nach unseren Infos wahrscheinlich nicht.

Tempelmann bestritt in 18 Monaten nur 28 Pflichtspiele für Schalke

Für Tempelmann würde mindestens vorübergehend eine anderthalbjährige Zeit bei seinem Herzensverein Schalke enden, die mit dem Wort „Missverständnis“ fast unzureichend zusammengefasst ist. Tempelmann war als Hoffnungsträger vom 1. FC Nürnberg gekommen, die Schalker überwiesen rund 400.000 Euro an den SC Freiburg, im Transfervertrag waren Boni enthalten. Tempelmann erhielt die Nummer 10, sollte dem damaligen Bundesliga-Absteiger aber nicht als Spielmacher, sondern als Achter beim Projekt Wiederaufstieg helfen.

Doch der am Knie verletzte Tempelmann schleppte sich angeschlagen durch die Hinrunde, erreichte nie vollständige Fitness, nur einmal konnte er dem Spiel seinen Stempel aufdrücken, beim 3:2 gegen Hannover in der Hinrunde 2023/2024 erzielte er sein erstes Zweitligator für S04. Nach dem Trainerwechsel von Thomas Reis zu Karel Geraerts war er immer häufiger außen vor, blieb in der Rückrunde häufig sogar auf der Tribüne, sein Verhältnis zum Belgier war belastet. Tempelmanns magere Bilanz: 23 Pflichtspiele, ein Tor, eine Vorlage. Nach Saisonende wurde ihm mitgeteilt, dass er trotz eines bis Juni 2026 gültigen Dreijahresvertrages gehen könne, statt der „10“ bekam er die „27“ zugeteilt.

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