Gelsenkirchen. Schalke 04 hat sich von Trainer Geraerts und Sportdirektor Wilmots getrennt. Vorstands-Chef Tillmann macht Spielern keinen Vorwurf für Misere.
Gefühlt steht kein Stein mehr auf dem anderen beim FC Schalke 04: Nach der unglaublichen 3:5-Niederlage am Freitagabend gegen den SV Darmstadt 98, bei der selbst eine 3:0-Führung nicht zum zweiten Saisonsieg in der Zweitliga-Saison genügt hatte, trennten sich die Königsblauen am Wochenende zunächst von Trainer Karel Geraerts und dann von Sportdirektor Marc Wilmots. Das Beben ist die Folge des sportlichen Desasters, nach sechs Partien hat S04 nur vier Punkte auf dem Konto. Am Sonntag hat sich nun auch der Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann zur aktuellen Situation geäußert. Den Spielern machte der 40-Jährige erst einmal keinen Vorwurf.
Tillmann: Schalke kann gegen Münster schon wieder Punkte holen
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„Wir sind vom Kader überzeugt, daran hat der Saisonstart nichts geändert. Das habe ich den Spielern am Samstag noch einmal klar gesagt“, erklärte Tillmann zwei Tage nach dem Schalke-Heimdebakel, das eigentlich noch immer niemand so richtig begreifen kann. Tillmann hält die Mannschaft weiterhin für stark genug, um in der 2. Bundesliga eine gute Rolle spielen zu können.
Tillmann nahm allerdings den ganzen FC Schalke 04, inklusive der Profifußballer also, in die Pflicht, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Der Vorstands-Chef hat „genauso unsere Erwartungshaltung deutlich gemacht: Alle sind gefordert, ihren Job zu machen, nicht rechts, nicht links zu schauen, sondern nur die eigenen Aufgaben mit voller Energie und Fokussierung zu erledigen. Wenn das alle beherzigen, haben wir eine große Chance, bereits gegen Preußen Münster wieder Punkte zu sammeln.“
Schalke 04: Trainersuche läuft, Fimpel coacht übergangsweise in zwei Spielen
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Die Suche nach einem neuen Coach läuft, Schalke hat bereits mit Kandidaten für die Nachfolge von Karel Geraerts gesprochen. Auf die Frage nach dem gewünschten Profil hielt sich Tillmann zurück. „Zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich das nicht öffentlich diskutieren, weil ich damit mögliche Lösungen ausschließen könnte“, sagte er. „Intern wissen wir, welche Qualitäten wir benötigen und was für uns nicht infrage kommt. In unseren Gesprächen werden wir dieses Profil weiter entwickeln.“
In den nächsten beiden Spielen bei Aufsteiger Preußen Münster (Samstag, 28. September) und gegen Hertha BSC (Samstag, 5. Oktober, jeweils 20.30 Uhr/Sport 1) soll U23-Coach Jakob Fimpel das Team übergangsweise betreuen.
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